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Fachgruppensitzung

Zahlreiche Änderungen bei den Normen

Inhalt

Bei der Herbstsitzung der Fachgruppe Installation und Heizungsbau standen die Trinkwasserverordnung und das neue Regelwerk der Trinkwasser-Installation sowie Qualitätsanforderungen an Erdwärmesonden und Änderungen im EEWärmeG im Mittelpunkt. In allen Medien wird zurzeit intensiv über die Anforderungen der neuen Trinkwasserverordnung berichtet. Insbesondere steht hierbei die Legionellenprüfpflicht für Vermieter im Mittelpunkt. Die Fachgruppe sieht hier große Chancen für das SHK-Handwerk.

Die Information der Kunden, der Einbau der erforderlichen Probenahmeventile, der Check der Anlage auf hygienische Schwachstellen, die Sanierung der Anlage und die Vermittlung bei der Probenahme bieten Anknüpfungspunkte, um den Kunden ein umfassendes Dienstleistungsspektrum hinsichtlich der Trinkwasserhygiene anzubieten. Der Fachverband bietet hierzu auf seiner Homepage eine Vielzahl von Hilfsmitteln zur praktischen Umsetzung.

Die Umsetzung des neuen technischen Regelwerkes für Trinkwasser-Installationen steht kurz vor dem Abschluss. Bereits erschienen sind die Normen DIN EN 806 Teil 1 bis 4 und DIN EN 1717 auf der europäischen Seite sowie die deutschen Ergänzungsnormen DIN 1988 Teil 100, 500 und 600. Mit dem voraussichtlichen Inkrafttreten der noch fehlenden Normen DIN EN 806 Teil 5 und DIN 1988 Teil 200 und 300 wird im Sommer nächsten Jahres endlich wieder ein einheitliches und widerspruchfreies Regelwerk zur Verfügung stehen. Die Fachgruppe begrüßte hierzu insbesondere, dass der Zentralverband in Zusammenarbeit mit dem Beuth-Verlag zu den einzelnen Normungsthemen Kommentare herausgegeben hat.

Ein weiteres Thema war die inzwischen aufgehobene Tiefenbeschränkung für die Bohrung von Erdwärmesonden. Hier wurden die neuen Qualitätsanforderungen an die Bohrunternehmen aber auch an die Ausführung der Wärmepumpenanlage diskutiert. Die Änderungen des Erneuerbaren Wärmegesetzes des Bundes wurden von der Fachgruppe begrüßt. Mit den neuen Anforderungen an Gebäude der öffentlichen Hand wurde eine seit langem vorgebrachte Forderung der SHK-Organisation umgesetzt. Auch diese Gebäude müssen künftig bei einer umfassenden Sanierung einen Anteil an erneuerbaren Energien zur Wärmebereitstellung nutzen.

Außerdem diskutierte die Fachgruppe die Umsetzung der geplanten Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen, neue Anforderungen an die Errichtung von Schornsteinen ohne Sohle und die neuen Anforderungen an die Dichtheitsprüfung von Trinkwasser-Installationen aus dem neuen ZVSHK-Merkblatt.