Der Fachverband hat im Februar 2013 ein Gespräch mit dem baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller geführt. Neben der aktuellen wirtschaftlichen Situation der SHK-Handwerke wurden die Konsequenzen des Scheiterns des Gesetzes zur steuerlichen Abschreibung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat angesprochen.
Der Fachverband Sanitär Heizung Klima Baden-Württemberg begrüßt die Anhebung der Bundesförderung der KfW für Einzelmaßnahmen wie Heizkesselaustausch, bemängelt allerdings, dass durch zusätzliche Anforderungen der KfW ein großer Teil der Förderung durch die Mehrkosten für einen Sachverständigen aufgebraucht wird. Minister Untersteller sieht für eine Abwrackprämie für alte Heizkessel keine politische Chance. Insgesamt sollten die Hausbesitzer besser über die Fördermöglichkeiten der KfW und Bafa informiert werden.
Weiterhin wurde die anstehende Novellierung des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes Baden-Württemberg angesprochen. Im zweiten Quartal 2013 soll der Entwurf veröffentlicht werden. Zukünftig sollen auch Nichtwohngebäude in den Geltungsbereich des EWärmeG aufgenommen werden. Das Nachweisverfahren wird technologieoffen sein, das heißt, alle zugelassenen Maßnahmen können miteinander kombiniert werden. Der Pflichtanteil der erneuerbaren Energie soll in einem zweiten, zeitlich versetzten Schritt von 10 auf 15% angehoben werden.
Im Gespräch mit Umweltminister Franz Untersteller wurde auch der Dauerbrenner Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen angesprochen, ebenso die die Betriebe störenden Aktivitäten von Energieversorgungsunternehmen (EVU) im SHK-Handwerksbereich. Minister Untersteller verwies darauf, dass sich die EVU zu Energiedienstleistungsunternehmen weiterentwickeln müssten, sagte aber seine Unterstützung zu, wenn das Handwerk dadurch benachteiligt werden würde.