Im Rahmen seiner traditionellen Reihe der Kamingespräche hat der Fachverband am 9. November den Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke eingeladen. Angesprochen wurde bei diesem Gedankenaustausch beispielsweise die Problematik, dass Energieversorgungsunternehmen (EVU) zunehmend Dienstleistungen im originären SHK-Handwerksbereich anbieten. Der Fachverband machte seine Position und die Bereitschaft der SHK-Handwerker deutlich, mit den EVU partnerschaftlich zu kooperieren. Jedoch hat die Berufsorganisation kein Verständnis, wenn Energieversorger, zumal solche mit kommunaler Beteiligung handwerkliche Leistungen anbieten. Im Gespräch mit dem FDP-Politiker ging es auch um die Konsequenzen des Energiekonzeptes der Bundesregierung.
Aus Sicht des Fachverbandes muss – um die ehrgeizigen klimapolitischen Ziele zu erreichen – der Modernisierungsstau in den Heizungskellern aufgehoben werden. Insofern bekräftigten die Verbandsvertreter die Forderung nach einer Abwrackprämie für alte Heizungsanlagen mit dem Ziel einer nachhaltigen Umweltpolitik bei gleichzeitig einhergehender Konjunkturbelebung. Ein weiterer Schwerpunkt im Austausch mit dem Landtagsabgeordneten war die „neue“ Werkrealschule und die vorgesehene Kooperation mit der zweijährigen Berufsfachschule. An die Adresse der Bildungspolitiker richtete sich die Anregung des Fachverbandes, ob die erste berufliche Grundbildung nicht auch in anderen Schulformen – wie in einer einjährigen Berufsfachschule oder einer gewerblichen Teilzeitschule – umgesetzt werden könnte. Nicht in allen Fällen werde sich diejenige zweijährige Berufsfachschule in „zumutbarer“ Entfernung befinden, die dem Wunschprofil der Schüler entspreche. Insofern fürchtet der Fachverband, dass sich die jungen Leute in solchen Fällen anders orientieren würden.