Hören und gehört werden: Die Kamingespräche des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg mit Landespolitikern haben einen hohen Stellenwert. Zur jüngsten Auflage der Gesprächsrunde im Mai waren der Fraktionsvorsitzende der baden-württembergischen Grünen, Andreas Schwarz MdL, sowie der handwerkspolitische Sprecher Martin Grath MdL zu einem Meinungsaustausch in die Fachverbandgeschäftsstelle nach Stuttgart gekommen.
Diskutiert wurde unter anderem über den Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung und dessen Folgen für das SHK-Handwerk. Dabei bestand Einigkeit in den Zielen, die der Klimaschutzplan vorgibt. Offen ist jedoch aus Sicht der Berufsorganisation bisher noch, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die gesteckten Ziele auch tatsächlich in die Realität umsetzen zu können. Die zwei zentralen Forderungen des Verbandes dazu lauten: Technologieoffenheit und steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung.
Des Weiteren wurde über monopolistische Strukturen im Wärmemarkt durch Anschluss- und Benutzungszwänge an Wärmenetze diskutiert sowie über die Evaluierung des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes Baden-Württemberg. Verbandsvorsitzender Joachim Butz forderte die Streichung der bestehenden 50-kW-Grenze für die Anerkennung von Biogas bei Wohn- und Nichtwohngebäuden sowie von Bio-Öl bei den Nichtwohngebäuden. Auch die Feinstaubproblematik mit Fokus auf die Luftreinhalteverordnung für das Stadtgebiet Stuttgart wurde mit den Politikern thematisiert.