Da ist den Teilnehmern das Herz aufgegangen: In der Destillerie „Old Gamundia“ in Schwäbisch-Gmünd fand die Jahreshauptversammlung der Landesinnung der Behälter- und Apparatebauer und Kupferschmiede statt. Bei dem ungewöhnlichen Veranstaltungsort handelt es sich um ein „Brennerei & Whisky Museum“, welches das Innungsmitglied Ulrich Kothe aufgebaut hat. Es ist mittlerweile auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Neben den berufsstandpolitischen Themen ließ die Tagesordnung Zeit für eine Besichtigung der Einrichtung.
Die Versammlung beschäftigte sich unter anderem mit der Mitgliederentwicklung, die diametral zur Entwicklung der Handwerksrolleneinträge verläuft. Ein weiteres Thema war in Schwäbisch-Gmünd zudem die Zahl der Auszubildenden, die weiter rückläufig ist – was laut Landesinnung zum Teil auch der geringen finanziellen Unterstützung durch die Landesregierung Bade-Württemberg geschuldet ist. Weitere Programmpunkte waren die Ergebnisse der Gesellen-Prüfung, die Entwicklung der Meisterschule und der anstehenden Kupferschmiedetag 2016 in Köln.
Darüber hinaus verabschiedete die Landesinnung den langjährigen Innungsgeschäftsführer Dr. Hans-Balthas Klein. Seit 1980 habe er sich für die Belange des Berufsstandes eingesetzt und ihm eine Stimme im Verband verliehen, hieß es zur Versammlung. Dr. Klein nutzte die Veranstaltung zudem, um im Auftrag der Handwerkskammer Region Stuttgart dem Obermeister Richard Wengert und dem stellvertretenden Obermeister Peter Groß die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Stuttgart zu überreichen. Sie erhielten die Auszeichnung für ihr zehnjähriges Wirken für die fusionierte Behälter-, Apparatebauer- und Kupferschmiede-Innung Baden-Württemberg.