Der Fachverband hat im Februar das bereits traditionelle Gespräch mit dem baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller durchgeführt. Dabei bestand Einigkeit darüber, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn der Wärmemarkt aktiv einbezogen wird. Bislang ist die Energiewende hauptsächlich ein Stromthema.
Im Verlauf wurde ebenfalls die Novelle des Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg angesprochen, zu der eine intensive Diskussion erfolgte. Minister Untersteller verwies auf das politische Ziel zur Anhebung des Pflichtanteils der erneuerbaren Energie von 10 auf 15 Prozent sowie die Ausweitung des Gesetzes auf Nichtwohngebäude. Zur Erfüllung der Anforderungen sollen mehr Optionen aufgenommen werden, beispielsweise ein Sanierungsfahrplan oder die Dämmung der Kellerdecke. Der Fachverband setzt sich für die uneingeschränkte Beibehaltung von Bioöl und Biogas als Erfüllungsoptionen ein und lehnt die geplante Anhebung des Anteils der erneuerbaren Energie auf 15 Prozent ab.
Als weiteres Thema wurde neben der wirtschaftlichen Situation die vorgesehene Änderung der Gemeindeordnung angesprochen, die sich nachteilig auf die SHK-Handwerke auswirken kann, wenn sich zukünftig Energieversorgungsunternehmen verstärkt wirtschaftlich auf dem Markt im Endkundenbereich betätigen können.