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Meinungsaustausch

Umweltminister Untersteller trifft Verbandsspitze

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Der Fachverband hat sich im April mit dem baden-württembergischen Umweltminister Untersteller zu einem traditionellen Meinungsaustausch getroffen. Neben der wirtschaftlichen Situation der SHK-Handwerksbetriebe war das Hauptgesprächsthema die Umsetzung der Novelle des Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg. Der Fachverbandsvorsitzende Joachim Butz sprach außerdem an, dass Baden-Württemberg Spitzenreiter bei den Anschluss- und Benutzungszwängen an Wärmenetzen auf kommunaler Ebene ist. Von den bundesweit über 1100 kommunalen Eingriffen entfallen auf Baden-Württemberg rund ein Drittel der Fälle. Ein Anschluss und Benutzungszwang an ein Wärmenetz, wie eine Nah- oder Fernwärme, führt zu einer Monopolisierung in der Wärmeversorgung, so Butz. Dies werde vom Fachverband abgelehnt.

Darüber hinaus gingen die Fachverbandsvertreter auf den nach wie vor bestehenden Sanierungsstau in den Heizungskellern ein. In Baden-Württemberg sind eine Millionen Öl- und Gasheizkessel 15 Jahre und älter, davon sogar 334 000 Kessel älter als 25 Jahre, die dringend saniert werden müssten. Dieser Sanierungsstau ist aus Sicht des Verbandes auf die unstete Förderpolitik auf Bundesebene zurückzuführen.

Minister Untersteller verwies darauf, dass rund ein Fünftel der KfW-Förderung für den Bereich der energetischen Sanierung nach Baden-Württemberg fließt. Zudem stockt das Land die KfW-Mittel mit einem eigenen Landesförderprogramm auf. Aus seiner Sicht sei es wichtig, dass die Fördermöglichkeiten, wie als aktuelles Beispiel die Erhöhung der Förderung durch die BAFA für den Einsatz von erneuerbaren Energien, noch besser bei den Hausbesitzern bekannt gemacht werden müssen.