Der Fachverband SHK Baden-Württemberg bot zur Veranstaltung ein Update zu einem breiten Spektrum aktueller Themen. Bei der 17. sogenannten „GF-Info“ nutzten die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Innungen jedoch auch die Möglichkeit zum Austausch untereinander. Es wurden unter anderem folgende Punkte angesprochen und diskutiert:
- Der Klimaschutzplan 2050 hält nicht nur die SHK-Branche in Atem. Obwohl derzeit nur eine Entwurfsfassung existiert, zeichnen sich dessen weitreichende Konsequenzen bereits heute ab. Er greift die Eckpunkte des Pariser Weltklimaabkommens konsequent auf – betroffen sind alle wirtschaftlichen Bereiche. Die SHK-Berufsorganisation muss diesen Prozess kritisch begleiten und versuchen, auf eine mittelstandsgerechte Umsetzung im Sinne des SHK-Handwerks hinzuwirken.
- Die neue Nachwuchskampagne der SHK-Berufsorganisation wurde vorgestellt. Zentral ist das Starter-Paket, das der Fachverband den Innungen zur Verfügung stellt. Außerdem wurde besprochen: Welche Materialien gibt es? Wo, wann und zu welchen Konditionen können die Innungen diese beziehen?
- Der Fachverband präsentiert ein Projekt zur Mitgliederbindung und Mitgliedergewinnung durch (Online-)Umfragen bei den Mitgliedsbetrieben. Ziel ist die Leistungsoptimierung der Innungen sowie der Wissenstransfer und der Benchmark zwischen den Innungen. Wo steht meine Innung, wo kann ich sie besser machen, was kann ich von anderen Innungen lernen?
- Seit dem 1. August 2016 gilt die neue Ausbildungsverordnung für Anlagenmechaniker SHK-Technik. Der Fachverband erklärt, was sich für die Innungen ändert, und worauf speziell zu achten ist.
- Was muss ein SHK-Betrieb beachten, wenn er Asylbewerber bzw. Flüchtlinge beschäftigen möchte? Der Fachverband erläutert, worauf die Mitgliedsbetriebe ein Auge haben müssen.
- Sensibilisierung für eine sich wandelnde SHK-Branche: Die Digitalisierung schreitet voran und das SHK-Handwerk muss dafür Sorge tragen, nicht den Anschluss zu verlieren. Welche Risiken und welche Chancen ergeben sich für die Mitgliedsbetriebe?
- Wie steht das SHK-Handwerk zum novellierten EWärmeG? Der Fachverband präsentiert die detaillierten Ergebnisse einer Umfrage bei den Mitgliedsbetrieben. Ein großer Teil der Betriebe bewertet das EWärmeG tendenziell skeptisch. Zudem erklärt der Fachverband das Potenzial des Heizungs-Checks 2.0: Für Mitgliedsbetriebe bietet er hervorragende Marketing-Möglichkeiten.
Fachverband und Geschäftsführungen profitieren vom gegenseitigen Austausch im Rahmen der „GF-Info“ gleichermaßen. Sie bietet eine gute Plattform, um die Herausforderungen der täglichen Praxis zu diskutieren und sich aufeinander abzustimmen. Diese „Hand-in-Hand-Arbeit“ ist für alle Beteiligten fester Bestandteil des Terminkalenders, weil hier die Innungsarbeit im Sinne der Mitgliedsbetriebe optimiert werden kann.