Train the Trainer – Fachbeisitzer der Meisterprüfungsausschüssen hatten Mitte Juni 2008, Gelegenheit ihr Wissen aufzufrischen. In Kooperation mit der Hochschule Esslingen organisierte der Fachverband zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Meisterprüfungsausschüsse für das Installateur- und Heizungsbau-er-Handwerk (Arge) eine Weiterbildung für Prüfer. Schwerpunktthema der Veranstaltung: die neuen Technischen Regeln zur Gasinstallation. Gestandene Prüfer drückten am Freitagnachmittag die Hörsaalbänke! Worum ging es? Die gesetzlichen Normen, die technische Entwicklung und das gesamte Berufsbild in den SHK-Handwerken unterliegt einem stetigen Wandel. Gerade in den vergangenen Jahren änderten sich technische Regeln, Grenzwerte und Ordnungen ständig. Ein Paradebeispiel dafür: die Technischen Regeln zur Gasinstallation. Im April 2008 trat die Überarbeitung der TRGI in Kraft. Geändert haben sich neben der Verwendung neuer Materialien vor allem die Anlagendrücke und -verluste sowie die Berechungsgrundlagen für die Rohrsysteme und die Gasströmungswächter. „Das Anwendungsgebiet der TRGI ist breiter geworden“, stellte Henricus Kayser-Baars von der EnBW bei der Schulung fest. Der Mitautor der überarbeiteten TRGI stand den Teilnehmern in Esslingen Rede und Antwort.
Bereits zum zweiten Mal initiierte die Arge eine Weiterbildung für die Fachbeisitzer in den Meisterprüfungsausschüssen. Ziel der Arge: Landesweit ein einheitliches hohes Niveau bei den Meisterprüfungen zu erreichen. Seit Anfang der 90-er Jahre arbeiten die Meisterprüfungsausschüsse der Handwerkskammern in der Arge zusammen. In regelmäßigen Abständen trifft man sich zur Vorbereitung der Meisterprüfungen. Unter dem Vorsitz des Esslinger Professors Hans Messerschmid arbeitet die Arge Prüfungsaufgaben aus und stellt sie den Kommissionen zur Verfügung. Neben einer Standardisierung und einer gleichbleibend hohen Qualität, erleichtert die Arbeitsgemeinschaft so den örtlichen Prüfungskommissionen ihre Aufgabe. Der Anspruch, die Prüfungsaufgaben den aktuellen gesetzlichen und technischen Gegebenheiten sofort anzupassen, bedingt die Schulung der Fachbeisitzer.
