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30 Prozent Zeitersparnis

Anwenden, planen, präsentieren

Inhalt

Das Stuttgarter Softwarehaus Palette CAD präsentierte am 11. und 12. Oktober in Dresden eine neue Version von Palette CAD. Die 3D-Badplanungssoftware stellte schon bisher eine Vielzahl an Objekt- und Materialkatalogen zur Verfügung. Zudem diverse Oberflächen und verschiedene Lichtquellen. Gearbeitet wird in der Standardeinstellung mit vier Fenstern: Ansicht, Grundriss, Axonometrie und Perspektive. Präsentiert, beziehungsweise ausgedruckt werden kann in unterschiedlichen Darstellungen: von Strichzeichnungen (exakt oder skizziert) bis hin zu Marker-, Aquarell- oder fotorealistischer Darstellung. Zusätzlich können Filme gedreht, Panoramas (360°-Perspektive im geplanten Raum) und 3D-Bilder erstellt werden. Ein Hingucker für jede Ausstellung ist Sketch: Wie von Geisterhand wird hier ein Raum mit Stift und Marker erstellt.

CAD 8 – mehr als nur ein Update

Das komplett überarbeitete Programm hat zahlreiche neue Funktionen und vor allem eine moderne, klarere Oberfläche bekommen. Geschäftsführer Dr. Walter Zinser und sein Team stellten nicht nur eindrucksvoll das neue Programm vor, sondern ermöglichten den Gästen das sofortige Ausprobieren und Anwenden auf dem eigenen Laptop. Schritt für Schritt wurden die Neuerungen an zwei großen Präsentationswänden erläutert und an Planungsbeispielen gemeinsam mit den Anwendern umgesetzt. Aber was ist nun eigentlich neu an Palette CAD 8 und wo liegen die Vorteile gegenüber der Vorgängerversion?

Intuitiv erlernbar und zeitsparend

Besonders für Neueinsteiger bietet die neue Oberflächengestaltung mit sich öffnenden Erklärungen (Schnellhilfe), sobald man sich mit der Maus über dem Icon befindet, einen leichteren Umgang. Menübänder, die immer geöffnet sind (wie Office 2010), erleichtern den Einstieg und sorgen für Übersichtlichkeit – davon profitieren alle Anwender, ob Neueinsteiger oder alter Hase.

Die neuen Menübänder und Eingabefelder an der Oberfläche sowie eine neue Drag & Drop-Funktion bei der Auswahl von Objekten und Materialien sorgen für einen schnellen Zugriff. Laut Testergebnissen des Unternehmens lassen sich bei der Planung gegenüber der Vorgängerversion ca. 30 Prozent Zeit sparen. Für das routinierte Arbeiten kann sich der Planer eine Schnellzugriffleiste individuell einstellen und so zusätzlich häufig benutzte Anwendungen auf die Oberfläche legen.

Was ist sonst noch neu?

Neben Grundriss und Front kann der Planer nun auch dreisimensional im Raum, der sogenannten Axonometrie, arbeiten. Zudem wird jeder Arbeitsschritt nun zeitgleich in allen offenen Arbeitsfenstern angezeigt. Verschiebt man zum Beispiel ein Objekt im Grundriss, kann man dies in der Frontansicht und Axonometrie verfolgen und so noch während des Arbeitens prüfen, bevor man das Objekt endgültig platziert. Materialien können einfach durch Drag & Drop geändert werden. Zudem können in der Version 8 Objekte in der Zwischenablage gespeichert und so in andere Planungen schnell eingefügt werden, ohne dies wie bisher in einem Katalog abspeichern zu müssen.

Hinzugekommen sind neue Importmöglichkeiten von 3D-DXF- und DWG-Dateien. Dazu gehört auch das Importieren eines 3D-Aufmaßes des Laseraufmaßsystems Flexijet. Auch die Stückliste (beinhaltet alle eingeplanten Ausstattungsobjekte inklusive Artikelnummer) wurde überarbeitet und beinhaltet nun Abbildungen der Herstellerprodukte, was den Alltag sicher erleichtert. Denn wer hat schon das Objekt zu allen Artikelnummern im Kopf? Bestellfehler werden vermieden und dem Endkunden kann nun beim Angebot jedes Ausstattungsobjekt mit Bild präsentiert werden.

Play fürs Internet

Mit Palette Play wird das Angebot an Verkaufshilfen erweitert. Es handelt sich um ein Panorama, durch das sich der Anwender per „Kompass“ unbegrenzt bewegen kann. Dies kann auf der eigenen Website eingestellt für Staunen sorgen, kann aber auch per Mail versendet werden und dann vom Kunden durch Herunterladen eines Programmes zu Hause gespielt werden. Play ist eine Ergänzung zu Palette Move, bei dem sich das Panorama um einen festen Mittelpunkt bewegt.

Ein Expertenteam stand den 130 Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite. Hier wurden Planungstipps und Tricks, aber auch technische Fragen erläutert und vorgeführt, wie man zum Beispiel Freiformen wie Vasen, Handtücher etc. selber leicht erstellen kann. Zudem präsentierten sich Partnerfirmen wie Rossittis Naturstein und Flexijet CAD-Aufmaß. Zeit zum Austausch unter den Anwendern gab es während der Pausen und bei der gelungenen Abendveranstaltung mit den „Dreckspatzen“.

Autor

Nicola Stammer, Dipl.-Ing. Innen­architektur, übernimmt die Gestaltung von Hotels, Büros und Privathäusern. Das Bad aber ist ihr eigentliches Steckenpferd. Nicola Stammer, 21365 Adendorf, Telefon (0 41 31) 2 20 96 57, Mail: innenarchitektur@nico-stammer.de, https://www.nico-stammer.de/

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