Ungefähr jedes zweite aktiv angebotene Dusch-WC (auch: Washlet) wird auch vom Kunden gekauft – das hat die SBZ von Handwerksunternehmern mit Geschäftsschwerpunkt Bad erfahren. Grund genug, die aktuelle Situation einmal darzustellen und einige Produkte vorzustellen.
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Ein Dusch-WC an den Mann bzw. an die Frau zu bringen – das braucht nach wie vor Fingerspitzengefühl. Es handelt sich um ein behutsames, ja: sensibles Thema, das in der Badberatung mal nicht ebenso angesprochen und abgehakt werden kann wie das Design der Waschtischarmatur. Es gilt, sich dem Objekt und seinen Funktionen mit den Kunden behutsam anzunähern.
Die gute Nachricht ist: Das gelingt den Badplanern im SHK-Handwerk zunehmend besser. Gerade die Handwerksunternehmer, die der Badgestaltung einen breiten Spielraum in ihrer Geschäftstätigkeit einräumen, sprechen zunehmend von erfolgreichen Platzierungen des auch Washlet genannten Dusch-WCs im Gesamtwerk Bad. Ungefähr jedes zweite Angebot mit Dusch-WC wird vom Kunden gekauft, heißt es aus den Reihen der Komplettbadanbieter im Handwerk.
Status des exotischen Sonderlings erfolgreich abgelegt
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Die Hersteller auf Seiten der Industrie und auch der Großhandel als Mittler tun ihr Übriges, um der auf dem deutschen Markt nach wie vor recht jungen Technologie Anschubhilfe zu leisten.
Klar ist: Fast jeder Hersteller verzeichnet prozentual einen zweistelligen Zuwachs in diesem Segment. Das ist nicht zuletzt der ausgereifteren Technik sowie dem ansehnlicheren Design geschuldet.
Anders formuliert: Dusch-WCs funktionieren hygienisch einwandfrei und sehen endlich richtig gut aus. Das war zu Zeiten des „SBZ-Praxistest Dusch-WCs“ im Jahr 2017 nicht durchgängig gegeben.
Außerdem – und auch das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt – werden sie preislich attraktiver. Den Status des exotischen, überteuerten Sonderlings haben sie erfolgreich abgelegt.
Testlauf beim Kunden
Es gehört deshalb mittlerweile zum guten Ton, diese beiden Argumente Kunden einfach erleben zu lassen. Nein, nicht in der Ausstellung und schon gar nicht auf dem persönlichen Keramikthron des Handwerksunternehmers. Die Strategie ist viel einfacher: Zunehmend mehr Hersteller bieten übers Handwerk den Endkunden einen „Testlauf“ an:
Das Dusch-WC wird einfach beim Verbraucher installiert, der darf es für einen bestimmten Zeitraum testen, meist mehrere Wochen. Wenn er den Daumen hebt, zahlt er den Posten einfach. Wird der Daumen gesenkt, wird das Washlet einfach vom Handwerksbetrieb gegen ein herkömmliches WC „zurückgetauscht“, der Endpreis entsprechend angepasst. An den Kosten für den zusätzlichen Tausch beteiligt sich meist auch der Hersteller.
Die Situation war nie besser
Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Punkt pro Dusch-WC ist, dass auch Verbraucher-Medien das Thema aufgreifen und positiv besetzen. Endkunden lesen und hören, ja: erfahren mehr darüber. Nicht zuletzt das bringt weiteren Schwung in den Markt. In Summe lässt sich festhalten: Die Situation war nie besser, um als Badplaner und Handwerksunternehmer Dusch-WCs aktiv in jedes Angebot mit aufzunehmen. Egal, ob es um einen Neubau geht, um eine Bad-Modernisierung oder nur um den Austausch der alten Keramik gegen ein zeitgemäßeres Objekt.
Auf den folgenden Seiten stellt die SBZ eine Auswahl Dusch-WCs / Washlets einiger Markenhersteller vor, die in Deutschland erhältlich sind. Beteiligt sind:
Axent, Duravit, Geberit, Laufen, Roca, Tece, Toto und Villeroy & Boch.
