Nach Aussage von VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann stieß das zum Teil veränderte Konzept per saldo auf breite Akzeptanz. Und: Ungeachtet eines deutlich reduzierten Projektbudgets habe man durch die zentrale (Internet-)Werbung und die intensive Öffentlichkeitsarbeit nicht nur für „erhebliche mediale Aufmerksamkeit“ im Vorfeld gesorgt, sondern auch das „Bad vom Profi“ generell wieder in den Fokus gerückt. So weise die vorliegende Statistik in der Zeit von Mitte August bis Mitte September allein bei Google rund 1,3 Millionen Einblendungen aus. Über 300000 Seitenaufrufe ab Juli auf der Verbraucher-Plattform https://www.gutesbad.de/ bestätigten ebenfalls die Effizienz des konzentrierten Internet-Engagements. Das „große redaktionelle Echo“ erstreckte sich danach von gezielten Exklusivkooperationen mit Publikumszeitschriften und Tageszeitungen bis zu teilweise mehrseitigen Veröffentlichungen in lokalen und regionalen Medien. Die per Ende September registrierte und damit noch keineswegs abschließende PR-Bilanz in ebenso nüchternen wie durchaus bemerkenswerten Zahlen: über 900 Einzelabdrucke, eine verbreitete Printmedien-Auflage von gut 15 Millionen. „Die nötige nationale Flankierung hat prima funktioniert“, freut sich Wischmann.
Die Richtung stimmt
Auch die den Betrieben angebotenen Aktionsmittel seien kräftig nachgefragt worden. So lieferte die VDS, wie es heißt, zentral etwa 70000 Gewinnspielkarten, 40000 Infoblätter, 2200 Poster sowie knapp 6000 Broschüren „Rein & Fein“ und über 5000 Ratgeber „Ihr Weg zum Traumbad“ aus. Berücksichtige man ferner, dass sich auf der kompletten Aktions-CD u.a. sämtliche Druckdaten befanden, sei de facto von weit höheren Auflagen auszugehen. Rund 450 Ausstellungen von Großhandel und Handwerk wirkten laut Dachverband 2011 mit. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr (400) signalisiere ebenfalls, dass „die Richtung stimmt“. Und wie lief es vor Ort? Direkt nach der Veranstaltung gemeldete Praxisurteile erhärteten erneut das Erfolgsmotto „Aktive gewinnen.“ Ein Großhändler brachte es mit dem Appell, dass „eine Zeitungsanzeige und eine länger geöffnete Ausstellung allein nicht reichen“, treffend auf den Punkt.
Aktive gewinnen
Auf dieser Basis überwogen, unterstreicht Wischmann, die positiven Berichte. Besucherzahlen bis zu 1000 und mehr etwa bei Kooperationsveranstaltungen von Großhandel und Handwerk seien genannt worden. Sehr zufrieden äußerten sich auch Chefs von Handwerksbetrieben wie Friedhelm Weinkopf aus dem rheinland-pfälzischen Scheuerfeld. Er betonte sogar: „Wenn 2011 etwas läuft, dann ist es die Komplett-Badrenovierung.“ Und Georg Jäger aus dem thüringischen Herges-Hallenberg gab zu Protokoll: „Wir hatten viel Zulauf und es sind gute Aufträge zustande gekommen.“
Konkretes Datum im Visier
Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der „Tag des Bades“ auch 2012 zur dreistufigen Verbraucheroffensive gehört. „Auf jeden Fall beibehalten“, fordert z.B. Dirk Schlag klipp und klar. Der Verkaufsleiter Ausstellung des Großhandelshauses Eugen König in Koblenz ergänzend: „Die Aktion, die für uns wieder rundum gelungen und lohnenswert war, hat sich im Terminkalender der Sanitärbranche einen festen Platz ergattert.“ Im nächsten Jahr dürfte dafür der 15. September reserviert sein, avisiert die VDS. Der logische Tipp für die SBZ-Leser: gleich vormerken.
