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Ausbildung auf hohem Niveau

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Das bayerische SHK-Handwerk steht gut da. Das zeigt die jüngste Erhebung des Fachverbandes SHK unter seinen Mitgliedern. Besonders augenfällig sei der Auftragsvorlauf bei den Heizungsbauern, erläuterte Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Schwarz zum Nikolausempfang im Dezember im Künstlerhaus München. Hier war unter den Befragten ein sehr hoher Wert von knapp 16 Wochen festzustellen. Vor Jahresfrist waren es noch fast 4 Wochen weniger. Ebenfalls im Bereich Klima / Lüftung erhöhte sich die Dicke der Auftragsbücher um knapp zwei Wochen auf nahezu 13 Wochen. Hingegen verharrten Installation, Spenglerei und Ofen- und Luftheizungsbau auf gutem Niveau zwischen 8 und 11 Wochen. Trotz punktuell langer Auftragsvorlaufzeiten sind starke regionale Unterschiede festzustellen. Insofern gibt es auch flächendeckend in ganz Bayern freie Kapazitäten in allen Gewerken.

In Bayern gibt es wieder mehr Neubauaktivitäten, die sich auch in den Auftragsbüchern der bayerischen SHK-/OL-Innungsfachbetriebe niederschlagen. Im Bereich Klima und Lüftung komme mittlerweile jeder zweite Auftrag aus dem Neubau, erklärte Hauptgeschäftsführer Dr. Schwarz. Bei Spenglerei und OL ist es immerhin noch ein Drittel. Nur bei Installation und Heizung nimmt der Ersatzbedarf im Bestand mit rund 50 % die Spitzenposition ein. Der Neubauanteil liegt hier bei knapp unter 30 %. Die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate haben sich unter allen Befragten deutlich aufgehellt. Die größten Optimisten sind hierbei die Ofen- und Luftheizungsbauer, von denen kein einziger Befragter von schlechteren Geschäften für die kommenden sechs Monate ausgeht. Etwas anders sieht es hingegen bei den Spenglern aus, bei denen immerhin ein Viertel etwas pessimistischer in die Zukunft blickt. Gleichwohl ist dieser Wert eine bereits deutliche Stimmungsverbesserung gegenüber der Vorjahreserhebung. Die Gewerke Installation, Heizung und Klima / Lüftung erwarten ebenfalls mit sehr hohen Werten von 80 bis 90 % bessere oder zumindest gleiche Auslastungen in der nächsten Zeit. In guter Verfassung präsentiert sich zudem die Nachwuchssituation in den bayerischen SHK-Ausbildungsberufen. Im Blick auf das zurückliegende Jahr verzeichnete der Fachverband bei der Anzahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge zu Beginn des Lehrjahres 2015/2016 einen leichten Rückgang. Gegenüber dem überragenden Vorjahresergebnis ist der Wert um 5,4 % gefallen. Allerdings ist es trotzdem die zweitmeiste Anzahl von neu abgeschlossenen Lehrverträgen seit Jahren und im Vergleich zu den Jahren vor 2014 ein sehr gutes Ergebnis. Der Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern (SHK) führt dies auf die Attraktivität der Ausbildungsberufe sowie die ungebrochene Bereitschaft der bayerischen SHK- / OL-Innungsfachbetriebe zurück, ihrem sozialen Auftrag nachzukommen und jungen Menschen einen Einstieg in das Arbeitsleben im Handwerk zu ermöglichen. Die Ausbildungsquote in den bayerischen SHK-Handwerken beträgt immer noch deutlich mehr als 12 %.

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Im Branchen-Dschungel

Als ein Höhepunkt des Nikolausempfangs darf ohne Übertreibung die jährliche Ansprache des Landesinnungsmeisters Michael Hilpert angesehen werden. „Seit ein paar Jahren habe ich es mir angewöhnt, die Dinge, welche unsere Branche bewegen, in einer kleinen Geschichte zu verpacken“, sagte er und wählte für 2015 die Dschungelbuch-Erzählung als Bühne.

Da war die Rede vom „grausamen und unerbittlichen Tiger Bernd Shirkan Meuter, der im Wald sein Unwesen mit extrem niedrigen Preisen im Internet treibe. Er habe sich geschworen, eingesessene Handwerker mit niedrigen Preisen zu vernichten und junge Handwerker mithilfe der Hersteller als gefügige Lohnschrauber zu versklaven“. Ebenfalls in dem Vortrag vor kam eine Großhandelsgruppe: „Hier musst du verdammt aufpassen, damit sie dich nicht wie Schlange Kaa einlullen! Sie singen dir ein trauriges und beruhigendes Lied vor und warten nur darauf, dich zu verschlucken, wenn sie dich gänzlich eingewickelt und hypnotisiert haben.“ Eine Rolle spielten zudem die „dickhäutigen, aber sehr sensiblen Heizungs-Elefanten“. Hilpert: „Die haben seit mehreren Jahren teilweise kein erfrischendes Wasserloch mehr gefunden und warten auf den warmen Regen der Wärmewende!“ Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Marktpartnern waren rein zufällig und nicht gewünscht.