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Ausbildungszentrum

Detlef Pfeil im ­Ruhestand

Am 3. Dezember 2014 hat die Berliner Innung ihren langjährigen Leiter des SHK-Ausbildungszentrums, Detlef Pfeil, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. „Er ist einer der prägendsten und umtriebigsten Akteure der Berliner SHK-Ausbildung und für uns ein Vorbild“, lobte Obermeister Andreas Schuh in seinen einleitenden Abschiedsworten. Detlef Pfeil war seit 2006 Leiter des Ausbildungszentrums und stellvertretender Geschäftsführer der Innung SHK Berlin. Zuvor war Pfeil lange Jahre als Geschäftsführer des SHK-Fachverbandes Brandenburg aktiv.

„Seine Leistungen für die Ausbildung sind unvergleichlich“, hob auch der ehemalige Obermeister der Berliner Innung, Hubert Minter, hervor, der damals Detlef Pfeil nach Berlin geholt hatte. Und tatsächlich wurde das Niveau des Ausbildungszentrums durch seine Visionen und Entscheidungen wesentlich geprägt. Sein Name steht für die Weiterentwicklung und Anerkennung des Ausbildungszentrums als eine der modernsten SHK-Ausbildungsstätten in Europa. Unter seiner Ägide wuchsen nicht nur das Weiterbildungsangebot und der Personalbestand, sondern auch die aufwendigen Modernisierungsanstrengungen der letzten zwei Jahre, in denen das Ausbildungszentrum auch mit Bundes- und Landesmitteln vom Dach bis zum Keller modernisiert und um neue Labore, Trinkwasserinstallationen, Messstellen und ein barrierefreies Bad erweitert wurde, hat Pfeil maßgeblich initiiert und u.a. einen beeindruckenden Showroom zur Simulation modernster Haustechnik geschaffen.

Ferner baute Pfeil Strukturen für eine systematische Berufsorientierung und Berufsbildwerbung in Berlin auf: Netzwerk Berufspraxis mit Kontakten zu 27 Berliner Schulen, Präsentation der SHK-Berufe auf allen großen Berufsmessen in Berlin, Teilnahme am Girls’ Day, Green Day und anderen Aktionstagen. Vor allem knüpfte Pfeil enge Kontakte zu Bildungsträgern, der Senatsverwaltung, Arbeitsagenturen oder dem Bundesinstitut für Berufsbildung und konnte zahlreiche Fördermittel für Projekte zur Fachkräftesicherung und Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen einwerben. Die Gründung der Stiftung „HandWerk stiftet Zukunft“, das Projekt „handwerk@school“ oder die Qualifizierungsmaßnahme „erwachsenengerechte Ausbildung“ (EGA) seien stellvertretend genannt. Weitsichtig hat er schon vor Jahren die Stelle einer Ausbildungsmanagerin in der Innung geschaffen. Gegen den bundesweiten Trend gibt es in Berlin sogar einen Anstieg an SHK-Azubis.

Derzeit befindet sich das 2010 nach DIN EN ISO 9001 sowie der Verordnung AZAV zertifizierte Ausbildungszentrum in der Weiterentwicklungsphase zum Kompetenzzentrum für energieeffiziente Haustechnik unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit. Die Weichenstellungen dafür hat Pfeil noch vorangetrieben. Sein Nachfolger als Leiter des Ausbildungszentrums, Andreas Koch-Martin, wird diese Impulse weiterführen.