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Unterwegs mit dem Digital-Coach

Handwerksbetriebe vor Ort kompetent unterstützt

Inhalt

Susann Köpke liebt das Boxen. Die Kämpfe, das Drumherum, die spannenden Menschen weltweit, von denen einige inzwischen Freunde geworden sind. Als Ringrichterin sitzt sie seit 2009 hautnah am Geschehen, sogar bei den Olympischen Spielen. „Mein ganzer Jahresurlaub geht für mein Hobby drauf“, sagt die 39-Jährige. Sie ist viel unterwegs. In Sachen Sport, ja, aber auch in Sachen Digitalisierung. Als Digital-Coach des Großhändlers „Hermann Stitz & Co. Rostock KG“ betreut Susann Köpke SHK-Fachhandwerksbetriebe in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Für diesen Artikel wurde Sie im Sommer einen Tag lang begleitet.

Vor dem Büro der Schweriner Niederlassung des Großhandelshauses parkt ein knallroter Passat, im ersten Stock sitzt Susann Köpke und telefoniert. Kundenanfrage, Anfrage eines Kollegen, Vorbereitung auf die anstehenden Termine. Als IT-Support, Beauftragte für die Serviceplattform „GC Online Plus“ und als Digital-Coach vereint sie mehrere Aufgaben und genießt großes Vertrauen durch ihre Kunden und Kollegen. IT? Digitalisierung? Mancher schaltet bei diesen Themen sofort ab. „Ich hatte davon zu Beginn auch keine Ahnung, aber habe mich dafür interessiert. Drei Monate dauerte vor zwei Jahren meine Ausbildung zum Digital-Coach. Wenn man sich mit etwas beschäftigt und neugierig ist, geht das. Digitalisierung gehört einfach dazu und die Digital-Box mit ihren Tools schafft echte Mehrwerte“, sagt Susann Köpke auf dem Weg zum Auto. Der erste Termin steht an.

Vor Ort aktiv

Die Hundeliebhaberin startet den Motor ihres rollenden zweiten Zuhauses. 5000 km ist sie im Monat für das Fachhandwerk unterwegs, 60 000 km tourt sie im Jahr durch Mecklenburg-Vorpommern. Für den heutigen Tag hat ihr Kollege Marko Müggenburg bei der Ulrich & Co. oHG einen Schulungstermin zu Online Plus vereinbart, einem zentralen Tool der Digital-Box.

Geschäftsführer Stefan Ulrich möchte, dass seine Monteure mobil mit der Serviceplattform arbeiten: „Für uns ist es einfacher, wenn der Monteur auf der Baustelle steht und direkt in der GC-App gucken kann, ob ein Ersatzteil da ist. Das ist deutlich effizienter, als hier oder beim Händler anzurufen. Unser Kundendienst soll seine speziellen Teile auch direkt darüber bestellen können und alle anderen die Informationen nutzen.“

Susann Köpke holt von Marko Müggenburg letzte Informationen ein, der Aufenthaltsraum im Betrieb füllt sich. Die Erwartungshaltung: unterschiedlich. „Ich brauche das eh nicht mehr“, sagt ein älterer Kollege und lehnt sich entspannt auf seinem Stuhl zurück. Ein Kundendienstkollege dagegen sortiert bereits seine Fragen, während Susann Köpke ihren Laptop aufklappt und sich Stefan Ulrich mit seinem Zugang in Online Plus einloggt. Es kann losgehen.

Digital-Coach Susann Köpke navigiert selbstbewusst und mit trockenem ­Humor durch lustige Kommentare, gestellte Fachfragen und ihre Vorstellung des Systems. Artikelverfügbarkeit, Favoritenliste, Bestelltabellen, Offline-Suche und vieles mehr.

Bild: GC Gruppe / Trümpler

Digital-Coach Susann Köpke navigiert selbstbewusst und mit trockenem ­Humor durch lustige Kommentare, gestellte Fachfragen und ihre Vorstellung des Systems. Artikelverfügbarkeit, Favoritenliste, Bestelltabellen, Offline-Suche und vieles mehr.
Mit Signalwirkung: Vor dem Büro der Schweriner Niederlassung des Großhandelshauses parkt der knallrote Passat der Digital-Coachin.

Bild: GC Gruppe / Trümpler

Mit Signalwirkung: Vor dem Büro der Schweriner Niederlassung des Großhandelshauses parkt der knallrote Passat der Digital-Coachin.

„Die Erwartungshaltung: unterschiedlich.“

Große und kleine Themen

Digital-Coach Susann Köpke navigiert selbstbewusst und mit trockenem Humor durch lustige Kommentare, gestellte Fachfragen und ihre Vorstellung des Systems. Artikelverfügbarkeit, Favoritenliste, Bestelltabellen, Offline-Suche und vieles mehr. Das kommt an. Schnell entwickelt sich bei allen eine offenere Haltung und konzentrierte Atmosphäre. Als sie den Baustein „Mein Online Plus“ anspricht (die individuelle Gestaltung der Online-Startseite für den Betrieb) und demonstriert, lobt einer der Monteure: „Das ist
gut.“

90 Minuten dauert die Schulung. Stefan Ulrich ist zufrieden. „Susann war schon einmal wegen unserer Website hier und einmal wegen des Browsers. Sie hat auch schon im Abex für Fragen zur Verfügung gestanden. Wir bestellen inzwischen fast alles online. Man merkt schnell, über welchen Großhandel man das am besten macht, wer am besten aufgestellt ist – und das ist momentan Hermann Stitz Rostock“, sagt er. Über Marko Müggenburg brachten die beiden Geschäftsführer auch ihre neue Website auf den Weg. „Die war komplett veraltet. Marko und ­Susann haben uns über die Möglichkeiten der Web-Box informiert, Kontakt zur Agentur-ID aufgenommen und seitdem haben wir eine vernünftige Website mit Programmen wie dem 3D-Badplaner“, sagt Stefan Ulrich.

Die digitale Reise geht für Stefan (links) und Andreas Ulrich auch in den kommenden Wochen und Monaten weiter.

Bild: GC Gruppe / Trümpler

Die digitale Reise geht für Stefan (links) und Andreas Ulrich auch in den kommenden Wochen und Monaten weiter.
Die Firma Oertzen beschäftigt rund 70 Mitarbeiter. Das Thema dort: Craftnote, ein weiteres Tool der Digital-Box.

Bild: GC Gruppe / Trümpler

Die Firma Oertzen beschäftigt rund 70 Mitarbeiter. Das Thema dort: Craftnote, ein weiteres Tool der Digital-Box.

Auf der Suche nach optimalen Lösungen

Die Schulung neigt sich dem Ende zu. Neugierig wandern die Blicke der Monteure nach draußen. In Kürze soll der von Marko Müggenburg bestellte Foodtruck mit Burgern auf den Hof fahren. Die verdiente analoge Belohnung nach dem Ausflug in die digitale Welt. Die Reise geht für die Ulrichs auch in den kommenden Wochen weiter. Eine neue Fachhandwerkersoftware steht im Raum, die optimal über Schnittstellen mit anderen Systemen verbunden ist. „Das funktioniert noch nicht optimal. Ich muss noch immer unzählige Datanorm-Daten einlesen und bei jeder Preisentwicklung alles anpassen“, sagt Stefan Ulrich, der sich im Betrieb um die Digitalisierung kümmert. Noch habe er nicht die optimale Lösung gefunden.

Susann Köpke packt ihre Tasche und verabschiedet sich von ihren Kunden. Auch sie ist zufrieden. „Es ist immer einfacher, wenn viele Fragen gestellt werden und ich darauf eingehen kann. Dann entsteht ein konstruktiver Austausch.“ Zurück im knallroten Passat atmet sie entspannt durch. Runde 1 ist geschafft. Souverän und sympathisch durchgeboxt. „Ich kann dem Fachhandwerker zeigen, was alles möglich ist. Viele setzen sich damit vorher nicht auseinander, weil ihr Hauptaugenmerk woanders liegt. Aber sie merken schnell, dass wir ihnen die ganze Arbeit rund um die Digital-Box abnehmen und sie sich um nichts kümmern müssen. Sie bekommen das Rundum-sorglos-Paket und sind dafür sehr dankbar.“

So klappt’s mit einem digitalen Bautagebuch

Das folgende kurze Zeitfenster nutzt sie für Organisation an ihrem Schreibtisch in der Niederlassung. Währenddessen drückt die Sonne auf das Dach des roten Passats, die Temperaturen klettern über 30 Grad. Der nächste Betrieb liegt direkt in der Nachbarschaft. Die Firma Oertzen beschäftigt rund 70 Mitarbeiter. Das Thema dort: Craftnote, ein weiteres Tool der Digital-Box. „Bei Craftnote stecke ich selbst noch in den Kinderschuhen. Einer meiner Kunden arbeitet aktiv damit, die Firma Oertzen möchte das Tool als Bautagebuch nutzen. Deshalb haben wir einen Termin mit zwei Bauleitern, mit denen wir einen ersten Blick auf die Struktur werfen“, sagt Susann Köpke.

Jan Helbing und Jörg Bogdan betreuen unterschiedliche Bauvorhaben, darunter sehr große, die sich gewerkeübergreifend über mehrere Monate erstrecken. Susann Köpke bekommt ein Wasser aus einem GC-Becher auf den Tisch gestellt, sie klappt ihren Laptop auf und schaut auf die Zettel, die Jörg Bogdan bereits mit Pfeilen versehen hat. Er betont: „Bei größeren Projekten muss ein Bautagebuch unbedingt sauber geführt sein, müssen Bestellungen und Lieferungen hinterlegt sein. Wenn das Team auf der Baustelle das mit wenig Zeitaufwand pflegen kann, dann lässt sich später genau sagen, was an welchem Tag gemacht worden ist.“ Craftnote, die Planungs- und Kommunikationsapp für das Fachhandwerk, kann das Unternehmen in diesem Bereich deutlich voranbringen. Jörg Bogdan: „Im Moment fahren wir Papier spazieren und haben mehr Aufwand. Wenn künftig alles einfach funktioniert, schicke ich meine Leute mit einem Tablet raus, über das sie alle Informationen wie etwa Datenblätter bekommen und einpflegen können.“

Jörg Bogdan: „Im Moment fahren wir Papier spazieren und haben mehr Aufwand. Wenn künftig alles einfach funktioniert, schicke ich meine Leute mit einem Tablet raus, über das sie alle Informationen wie etwa Datenblätter bekommen und einpflegen können.“

Bild: GC Gruppe / Trümpler

Jörg Bogdan: „Im Moment fahren wir Papier spazieren und haben mehr Aufwand. Wenn künftig alles einfach funktioniert, schicke ich meine Leute mit einem Tablet raus, über
das sie alle Informationen wie etwa Datenblätter bekommen und einpflegen können.“

„Ein weiterer Schritt auf dem Weg der Digitalisierung im Fachhandwerk.“

Der Bedarf wird gesehen

Susann Köpke hört den beiden Bauleitern aufmerksam zu. In wenigen Tagen steht hier ein längerer Termin zum Thema Craftnote an. Dann geht es um eine konkrete Struktur, die exakt auf die Anforderungen des Betriebs passt. Das Vorgespräch endet. Bevor sie sich wieder in ihr Auto setzt, unterstützt sie Jan Helbing noch bei einer Frage zum Benutzerwechsel in Online Plus. Zwei Klicks, fertig. Runde zwei ist beendet. Und damit ein weiterer Schritt auf dem Weg der Digitalisierung im Fachhandwerk.

Susann Köpke wird diesen Weg weiter intensiv begleiten und vorantreiben. Auf den Straßen und in den Betrieben Mecklen­burg-Vorpommerns. Sie sagt: „Der Job des Digital-­Coaches ist sehr dankbar. Unsere Kunden haben ein Problem, wissen, wen sie anrufen können, und ich liefere die Lösung. Inzwischen ist die Arbeit deutlich einfacher, weil das Fachhandwerk den Bedarf sieht. Jede Woche bekomme ich den Auftrag für mindestens eine neue Website.“ Sicher ist: Ihre Aufgabe geht über die volle Rundenzahl und soll mit einem Punktsieg für alle Beteiligten enden. Digital und lokal.

Info

Mit der Digital-Box bietet die GC-Gruppe einen individuellen „Werkzeugkasten“ rund um betriebliche Abläufe, in dem jedes digitale Tool mit dem anderen harmoniert. Zugleich sind die Instrumente so modular, dass sie auch einzeln angewendet Mehrwert bieten.

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