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So amortisiert sich ein Dach

D die klassische Auf-Dach-Lösung bei PV-Anlagen ist eher ein Finanzprodukt der Energiewende, bei dem Rendite und weniger die Ästhetik im Vordergund stand. So sieht es heute Georg Fröling, Vertrieb Elodrive, Mutterunternehmen der ND-System GmbH in Peine. Fröling setzt auf einen Paradigmenwechsel bei der Konzeption von PV-Anlagen: „Die optische Gestaltung auf einem Hausdach wird künftig eine größere Rolle spielen. Durch die steigenden Strompreise bei gleichzeitig sinkenden Kosten für PV-Komponenten und der sinkenden Einspeisevergütung wird eine möglichst hohe Eigenstromnutzung interessanter. Mit der Integration von PV-Anlage und Dach ist erstmals eine Amortisationsberechnung eines Daches möglich.“

Das Energiedach von ND-System vereint Dacheindeckung und Solarmodul in einem Bauteil. Durch das Schindelprinzip wird die wetterfeste Dichtigkeit des Daches konstruktiv erreicht. Die PV-Module werden auf einer Tragkonstruktion aus Aluminium- und Edelstahlprofilen montiert. Eine patentierte, gleitende Lagerung sorgt dafür, dass die Glasmodule nicht den auf dem Dach entstehenden Spannungen durch Temperaturdifferenzen ausgesetzt sind. Die Kühlung der Solarmodule erfolgt durch eine konstruktiv bedingte Hinterlüftung mit regendichten Spaltöffnungen und einem patentierten Lüftungselement an den Modulunterkanten. Die durchströmende Luft kühlt die Module und verhindert so ein Aufheizen oder einen Wärmestau. Zudem reduzieren die Spaltöffnungen zwischen den Modulen die Windangriffskräfte im Vergleich zu einer geschlossenen Dachfläche erheblich; damit sei eine hohe Sturmsicherheit gegeben. Das ND-Energiedach eignet sich für Dachneigungen von 5° bis 60° bis Windzone 4 sowie für Schneelasten von 6 kN/m². Durch die kantenfreie Konstruktion der gehärteten und hagelschlagfesten Glasoberfläche soll Schnee ungehindert abgleiten. Schmutz wird vom Regen abgewaschen. Der Solarertrag sei vergleichbar mit dem einer Auf-Dach-Anlage. Aufgrund der vollständigen Integration der Solarmodule in das Dach sowie das optisch abgestimmte Zubehör ergibt sich eine einheitlich wirkende Dachfläche. Durch das Gewicht von unter 20 kg/m² (im Vergleich zu 60 kg/m² beim klassischen Ziegeldach mit PV-Anlage) lässt sich das ND-Energiedach auch bei denkmalgeschützten Gebäuden zur Energiegewinnung einsetzen.

Fröling kündigte an, ND-System werde das Systemdach weiterentwickeln, auch wärmebrückenfrei im Passivhausstandard. Sogar an eine Kombination mit thermischen Absorbern unter der Glasschindelfläche sei gedacht. Durch die Eigenstromoptimierung werde künftig die Nutzung von Ost- und Westdächern interessant, da damit Erzeugungsspitzen abgeflacht werden und der selbst erzeugte Strom über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehe.

www.nd-system.de