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Warum der Wandel SHK-Betriebe garantiert verändern wird

Inhalt

Digitalisierung bedeutet bessere Kooperation, intensivere Kommunikation, schnellere Information und natürlich größere Flexibilität. Wissen ist digital überall und jederzeit verfügbar. Mitarbeiter und Geschäftspartner können schneller in Entscheidungsprozesse integriert werden. Die Konsequenz: Die Art, wie wir Geschäfte machen, wie sich Geschäftsbeziehungen anbahnen, wie sie entwickelt und gepflegt werden, verändert sich.

Mehrwert für die Kunden vermitteln

Die digitale Vernetzung mit Geschäftspartnern, mit jedem einzelnen Kunden, mit bestehenden und zukünftigen Zielgruppen und mit relevanten Organisationen wird immer mehr zum unternehmerischen Erfolgsfaktor. In sozialen Medien und Business-Netzwerken können Unternehmer und Unternehmen als „Absender“ ihrer Botschaften agieren. Diese digitalen Informationskanäle ermöglichen es Ihnen, Botschaften mit einem „bunten Strauß“ an Mehrwerten anzureichern – wie zum Beispiel praxisorientierten Inhalten und Interaktionsmöglichkeiten.

In diesem Zusammenhang sollten Sie auch den Begriff „Organisation“ neu definieren. Setzen Sie dafür auf „die Cloud“, also auf IT-Werkzeuge aus dem Internet. Es wird Ihnen dadurch gelingen, (noch mehr) Ordnung zu schaffen. Sie können so beispielsweise auch Ihren Kundenservice neu gestalten. Unter Zuhilfenahme der dort angebotenen professionellen digitalen Services wie Online-Speicher, virtuelle Projekträume oder Kollaborationswerkzeuge können Sie zeitliche, organisatorische und physische Einschränkungen erfolgreich aufheben, Entscheidungen beschleunigen und Kosten einsparen.

Digitalisierung praktisch gestalten

All diese Effekte sorgen dafür, dass Ihre Wettbewerbsrobustheit steigt. Informationstechnologien sind in vielen Handwerksunternehmen schon seit langem ein wesentlicher Schlüssel für den Erfolg. Um Ihr Unternehmen in die Sie umgebende digitale Welt zu integrieren, müssen Sie aber nicht zum IT-Experten werden!

Es geht vielmehr darum, dass Sie Fähigkeiten entwickeln, die Sie in die Lage versetzen, Mehr- bzw. Nutzwerte digitaler Technologien zu erkennen, um diese auch bei Ihren Mitarbeitern fördern zu können. Und es geht darum, mit der eigenen digitalen (Weiter-) Entwicklung den Anforderungen von Geschäftspartnern, Kunden und neu aufkommenden Marktchancen Rechnung zu tragen.

Sie sollten – um nicht zum „Getriebenen“ zu werden – die Digitalisierung Ihres Unternehmens nicht anderen überlassen. Nicht den Wettbewerbern, die Ihnen möglicherweise einen kleinen Schritt voraus sind. Aber auch nicht Ihren Kunden, deren Erwartungshaltung in Bezug auf digitale Angebote, Dienste und Mehrwerte ständig steigt.

Gehen Sie die Digitalisierung Ihres Geschäfts in Eigeninitiative, Schritt für Schritt, gezielt und absolut konzentriert an. Vor allem sollten Sie sich immer ein Ziel vor Augen halten: Das Erreichen sichtbarer und messbarer Ergebnisse eines jeden Digitalisierungsschritts – von Anfang an!

Fazit: Nur mit organisatorischer Vorbereitung und Planung

Als Entscheider stehen Sie in der Pflicht, Ihren digitalen Wandel voranzutreiben. Der erste und wichtigste Schritt ist dabei eine gute organisatorische Vorbereitung und Planung. Dazu gehören aber auch die Verbreitung von Optimismus und die Demonstration und Förderung von Veränderungs- und Experimentierbereitschaft – nach „innen“ und nach „außen“!

Setzen Sie auf den unabdingbaren Mut zu unkonventionellen Arbeitsweisen und die Erkenntnis, dass die Digitalisierung zu den derzeit wichtigsten Vorhaben eines erfolgreich arbeitenden, wirtschaftlich gesunden Unternehmens gehört. Dann werden sowohl die Festigung Ihrer Position in einem sich stark verändernden wirtschaftlichen Umfeld oder sogar die Neupositionierung in einem erweiterten Geschäftsfeld gelingen.

Info

SBZ-Serie: Digitalisierung im Handwerk

Dem SHK-Handwerk bieten die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung enorme Chancen zur Weiterentwicklung eines jeden einzelnen Betriebs – auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Mit diesem Artikel startet die SBZ eine mehrteilige Serie mit Tipps, Anregungen und Handlungsempfehlungen, die Handwerksunternehmer als Arbeitsgrundlage oder Ergänzung für die weitere Planung des digitalen Wandels im eigenen Betrieb nutzen können. Unser Autor Andreas R. Fischer stellt Themenbereiche in direkten Zusammenhang mit unternehmerischen Anforderungen wie zum Beispiel Veränderung und mobiles Arbeiten, Sicherheit und erweiterte Geschäftsmodelle.

Teil 1 Veränderung: SBZ-Ausgabe 6-2017

TIPP

Zehn Ratschläge für den digitalen Wandel

  • Machen Sie sich bewusst, dass die Digitalisierung nahezu alle geschäftsrelevanten Rahmenbedingungen verändert und darüber hinaus geschäftliche Erfolgsfaktoren neu definiert.
  • Betrachten Sie die durch den digitalen Wandel ausgelösten Veränderungen als Chancen, mit denen Sie Ihren unternehmerischen Handlungsspielraum signifikant erweitern können.
  • Fördern Sie bei Ihren Mitarbeitern bereits vorhandene Digital-Affinität.
  • Entwickeln Sie Ihre eigene Digitalstrategie, die Ihnen die Messbarkeit von Digitalisierungserfolgen erlaubt.
  • Behalten Sie bei allen Digitalisierungsmaßnahmen stets den Kundennutzen im Fokus.
  • Übernehmen Sie als Unternehmer die Rolle des „Digitalisierungsbeschleunigers“, der für die Initiierung, Umsetzung und Erfolgskontrolle von Digitalisierungsmaßnahmen maßgeblich verantwortlich ist.
  • Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Betrieb eigenbestimmt und in einer für alle Beteiligten beherrschbaren Geschwindigkeit mit der digitalen Welt verbinden.
  • Überlegen Sie, ob und wie Sie Ihr bestehendes Geschäftsmodell mit digitalen Elementen anreichern oder ganz neue, auf Digitalisierung beruhende Ideen zum Kern eines digitalen Entwicklungsprozesses machen können.
  • Sorgen Sie durch den Einsatz digitaler Werkzeuge für optimierte Arbeitsabläufe, Effizienzsteigerung beim Ressourceneinsatz und Kostensenkung.
  • Beobachten und bewerten Sie mögliche Auswirkungen digitaler Trends und Entwicklungen auf Ihre Branche und Ihr eigenes Geschäft.
  • Autor

    Andreas R. Fischer ist Geschäftsführer der G+F Verlags- und Beratungs-GmbH. Als Vordenker und Umsetzer hilft er Unternehmen, unabhängig von Branche und Größe, vom digitalen Wandel zu profitieren. Der Initiator der Wissens- und Serviceplattform www.digitalisierung-praktisch-gestalten.de ist zudem Autor und Moderator. Twitter: @business_ticker www.gf-mittelstandsexperten.de