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Schnelles Label per App

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SBZ: Welche Form von Unterstützung werden Sie den Heizungsbauern bis zum Herbst anbieten können?

Schuster: Der Heizungsbauer wird über unser Angebot direkt das Verbundlabel bekommen. Bis dahin wird es zudem möglich sein, über die R+F Home Heizungsfinder App das ErP-Verbundlabel zu generieren. Dies wird eine sehr elegante und einfache Möglichkeit darstellen.

SBZ: Das Label bewertet verschiedene Technologien mit einem einfachen Maßstab. Führt das zu Verzerrungen?

Schuster: Nein. Der Endkunde trifft seine Entscheidungen nach Referenzen im Bekanntenkreis, seinen persönlichen Vorlieben, seinem geplanten Budget sowie selbstverständlich aufgrund der Beratungsleistung des Fachhandwerks. ErP wird daran nichts wesentlich ändern. Wir erwarten daher keine Verschiebungen.

SBZ: Wie wird sich die Erp-Richtlinie Ihrer Meinung nach insgesamt auf die Absatzzahlen auswirken? Bitte führen Sie auch aus, in welchen Produktgruppen Steigerungen und Rückgänge zu erwarten sind.

Schuster: Der Fachgroßhandel wird gemeinsam mit seinen Partnern aus Fachhandwerk und Industrie Vermarktungsinitiativen starten, und dies wird die Stückzahlen nach oben bringen. Ich bin also der Überzeugung, dass dies einen Pull-Effekt erzielen wird. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass seitens der Förderung – Stichwort NAPE – endlich Klarheit herrschen wird. Ich hoffe, dass dies von allen Akteuren als Branchen-Chance erkannt wird und die Branche dem Endkunden gegenüber einheitlich kommunizieren wird. Ansonsten wird die Verunsicherung nur noch größer. Wir können nur gewinnen, wenn wir an einem Strang ziehen. Wenn dann noch die Energiepreise nach oben gehen werden, haben wir noch größeres Potenzial. R+F erwartet keine wesentliche Verschiebung des Produkt-Mix wie bereits oben angeführt.

SBZ: Richten Sie sich mit Ihrer Lagerhaltung im Hinblick auf den Termin im Herbst noch auf einen respektablen Boom bzw. eine Torschlusspanik im Markt ein?

Schuster: Wir führen viele Produkte, die Schwankungen unterliegen. Wir werden also auch eine mögliche Sondersituation abfedern können. Volle Lieferfähigkeit also. Von einem Boom bzw. Torschlusspanik gehen wir allerdings nicht aus.

SBZ: Werden Sie auch über den Herbst hinaus Heizwertgeräte anbieten, um den Markt im Rahmen der Ausnahmeregelungen weiter bedienen zu können?

Schuster: Derzeit prüfen wir dies. Wir gleichen den Bedarf mit den Kunden ab, die ein stetiges Austauschgeschäft betreiben.

SBZ: Auch die Ersatzteilversorgung wird ein Thema sein. Kann der Heizungsbauer seinen Kunden hier eine angemessene Versorgungssicherheit versprechen?

Schuster: Ja, kann er. Der Heizungsbauer kann sich auf uns verlassen.

SBZ: Wir sind uns sicher einig, dass dem 1:1-Tausch eines Heizwertkessels aus Effizienzgründen ein Brennwertgerät vorzuziehen ist. Dennoch sollte der Kunde selbst die Wahl treffen dürfen. Stellen Sie dem Handwerk Informationsunterlagen und Marketingpakete zur Verfügung?

Schuster: R+F wird mit seinen Industriepartnern dazu klassisches Marketing-Material zur Verfügung stellen. Das schnellste, präziseste und überzeugendste digitale Tool ist die R+F Home Heizungsfinder App. Hier kann der Heizungsbauer innerhalb weniger Minuten alle möglichen Alternativen und deren Kosten durchspielen. Der Endkunde erhält somit eine sehr zuverlässige Beratung. Wir arbeiten derzeit noch an weiteren Tools und werden zeitnah informieren.

SBZ: Herr Schuster, vielen Dank für Ihre Antworten.

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