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Baden-Württemberg

Fachgruppe Installation und Heizungsbau

Inhalt

Die neue BImSchV, die neuen Regelungen im Bereich Heizöllagerung und die Fachregel zur Optimierung von Heizungsanlagen waren bestimmende Themen in der Fachgruppe Ins­tallation und Heizungsbau. Diese fand anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Innung für Sanitär und Heizung Pforzheim-Enzkreis in Pforzheim statt. Zu Beginn hieß Obermeister Joachim Butz die Fachgruppe mit Landesfachgruppenleiter Udo Proske herzlich willkommen und stellte kurz die Innung und deren Aktivitäten vor. Auf dem weiteren Programm standen anschließend aktuelle Themen, die sich zukünftig auf die Tätigkeiten der SHK-Betriebe auswirken werden. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war hierbei die neue 1. BImSchV. Neben den Auswirkungen auf die Feststofffeuerungen aufgrund neuer Grenzwerte und der damit einhergehenden Nachrüst- und Stilllegungsfristen wurden insbesondere neue Abstandsregelungen für neue und bestehende Schornsteine intensiv diskutiert.

Auch im Bereich Heizöllagerung kommen neue Regelungen auf die Betriebe zu. So wird künftig bereits ab einer Tankgröße von 1000 Litern gefordert, dass nur ein Fachbetrieb nach Wasserrecht, zum Beispiel ein Mitglied der Überwachungsgemeinschaft, an der Tankanlage tätig werden darf. Auch bezüglich der Überwachung der Fachbetriebe durch die Überwachungsgemeinschaft deuten sich Änderungen an. Der Fachverband wird hierzu entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen für diejenigen Betriebe anbieten, die sich zum Fachbetrieb nach Wasserrecht zertifizieren lassen wollen. Die Fachgruppe wurde über die Fortbildungsmaßnahmen informiert, mit welchen es SHK-Betrieben und Schornsteinfegern ermöglicht wird, ab dem Jahr 2013 Tätigkeiten im Bereich des jeweils anderen Gewerkes durchzuführen.

Auf der vom Zentralverband erstellten „Fachregel zur Optimierung von Heizungsanlagen“ lag ein weiterer Fokus der Sitzung. Ziel der Fachregel ist es, bestehende Un­sicherheiten über den Umfang der geschuldeten Standardleistung sowie der Premiumleistung bei einer Optimierung (z.B. hydraulischer Abgleich) auszuräumen. Dazu wird der Fachverband demnächst entsprechende eintägige Schulungsmaßnahmen für Meister und dreistündige Schulungen für Gesellen anbieten.

Nachdem weitere Themen – wie die aktuellen Austauschaktionen, die DVGW-Kennzeichnung von Materialien im Trinkwasserbereich oder der Einsatz von flexiblen Armaturenanschlussschläuchen – diskutiert wurden, fand noch eine Führung durch das Energie- und Bauberatungszentrum der Innung Pforzheim-Enzkreis statt. Hier konnte die Innung in Zusammenarbeit mit anderen Innungen des Bau- und Ausbauhandwerks und mit den Stadtwerken eine moderne Beratungsplattform für die Information der Kunden schaffen.