Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
installateurausschüsse

Gemeinsame Ziele verfolgen

„Unsere Branche erlebt Veränderungen und Entwicklungen, die ein Zusammenstehen der Marktpartner alternativlos machen. Wir können es uns nicht leisten, unsere Überzeugungskraft gegenüber den politischen Entscheidungsträgern durch interne Reibereien zu schwächen“, merkte ZVSHK-Präsident Manfred Stather in seiner Eröffnungsrede zur Bundestagung der Landesinstallateurausschüsse an. Was er mit „internen Reibereien“ meinte, stand am 17. Juni 2010 in Bad Neuenahr nicht auf der Tagesordnung. Aber trotzdem beschäftigte es die Teilnehmer aus den SHK-Landesverbänden sowie die Vertreter der Gasversorger.

In Städten wie Berlin und Freiburg beispielsweise sind die Gasanbieter auf der Suche nach neuen Betätigungsfeldern, Absatzmärkten und Vertriebsstrukturen. Bei solchen Aktivitäten wird das Fachhandwerk allenfalls noch berücksichtigt, wenn es ins Konzept passt.

Manfred Stather plädierte dafür, die seit Jahrzehnten bestehende Marktpartnerschaft weiterhin mit Leben zu erfüllen und gezielt einzusetzen. Konkret gelte es, die politischen Entscheider in Berlin mit gemeinsamer Stimme von der Bedeutung des Wärmemarktes zu überzeugen. Der ZVSHK-Präsident: „Präsentieren will die Bundesregierung die neue nationale Energiestrategie im Herbst. Wir fürchten, dass die Bedeutung des mittelständisch geprägten Wärmemarktes für Energieeinsparung und Klimaschutz dabei allenfalls eine Statistenrolle einnimmt.“ Weil Erdgas auch in Zukunft ein bedeutsamer Energieträger bleibt, gelte es gemeinsam dafür einzutreten, dass Fördermittel für neue energiesparende Technologien nicht einseitig an die Stromseite fließen. Gemeinsam könne man in Berlin kommunizieren, dass der Wärmemarkt eine herausragende Rolle bei der Erreichung der anspruchsvollen klimapolitischen Ziele der Bundesregierung spiele.

Die Landesinstallateurausschüsse sind paritätisch besetzt mit Fachleuten der Netzbetreiber sowie des Fachhandwerks. Bundesweit herrscht weitestgehend Einigkeit über die Eintragungspraxis sogenannter Quereinsteiger. Für den Eintrag ins Installateurverzeichnis eines Gasnetzbetreibers muss nach Niederdruckanschlussverordnung (NDAV) Sachkunde nachgewiesen werden. Diverse Weiterbildungsmaßnahmen definieren inzwischen eindeutig, was im Markt möglich ist für Altgesellen, ausländische Handwerksunternehmer, nur für Wartungstätigkeiten an Gasheizungen zugelassene Betriebe sowie Elektroinstallateure oder Schornsteinfeger. Mehrfach wurde betont, dass es keinen Automatismus gibt zwischen der Eintragung in die Handwerksrolle und der Aufnahme in das Installateurverzeichnis der Gasnetzbetreiber.