Die erst kürzlich in „DPM Duschwand-Produktions- und Montagegesellschaft mbH“ umfirmierte Duscholux-Produktionssparte hat am 23. Oktober 2008 beim Amtsgericht Mannheim Insolvenz angemeldet. Betroffen sind 65 Mitarbeiter. Die Produktion soll in die Werke Luxemburg und Schweiz verlagert werden. Bei der IG Metall sorgte die Nachricht für massive Kritik. Das Management habe im laufenden Verfahren in einer „Nacht-und-Nebel-Aktion“ Insolvenz für die Gesellschaft angemeldet, ohne Gewerkschaft und Betriebsrat vorab darüber zu informieren. Ein Vorwurf, den Geschäftsführer Dieter Preissing zurückweist: „Wir haben mehrfach dargestellt, wie dramatisch die Lage ist. Unsere Produktion schreibt seit Jahren rote Zahlen. Das kann sich kein Wirtschaftsunternehmen auf Dauer leisten“.
Am Schriesheimer Standort soll es darüber hinaus einen weiteren Stellenabbau geben.
Laut Geschäftsführer Preissing wird auch in der Duscholux-Vertriebsgesellschaft „D & S Sanitärprodukte GmbH“ über einen Sozialplan verhandelt. Die Gesellschaft beschäftigt zur Zeit noch 72 Mitarbeiter, fünf davon im Außendienst. 26 Arbeitsplätze sollen im Rahmen des Sozialplans auf der Kippe stehen. Vorerst unangetastet bleiben sollen die 27 Beschäftigten der „DAS Duscholux Aufmaß und Service GmbH“. Trotz der aktuellen Ereignisse will Duscholux sich zur ISH 2009 mit überarbeitetem Sortiment auf einem 600 m² großen Messestand präsentieren.