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Heizungsindustrie

Markteinbruch im Modernisierungsbereich

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Die Nachfrage nach energiesparenden Heizungen ist im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr bundesweit um fast ein Viertel eingebrochen. Obwohl der Sanierungsbedarf in deutschen Heizkellern weiterhin hoch ist: Nach Angaben des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) entsprechen nur 10 % der 17 Millionen Zentralheizungen dem Stand der Technik. In Deutschland werden Heizkessel erst nach durchschnittlich 24 Jahren modernisiert. Damit wachse der Modernisierungsstau in Deutschlands Gebäudebestand abermals, so der BDH.

Fast alle Wärmeerzeuger sowie die Solarthermieanlagen waren im 1. Halbjahr 2007 von einem zweistelligen Rückgang betroffen. Nur der Markt für Öl-Brennwertkessel stagnierte auf geringem Niveau. Mit einem Minus von 67 % sind die mit Biomasse befeuerten Wärmeerzeuger am stärksten rückläufig gewesen. Um 30 % zulegen konnten nur die Wärmepumpenheizungen, allerdings ausgehend von einem relativ niedrigen Marktanteil.

Die Gründe für den Markteinbruch kommentierte BDH-Präsident Klaus Jesse so: „Der Bürger wird immer stärker verunsichert. Einerseits werden ständig steigende Öl- und Gaspreise prognostiziert. Andererseits debattiert die Politik darüber, dass Energiesparen und Klimaschutz teuer seien. Dabei wird vergessen, dass Energiesparinvestitionen gerade im Eigenheim sich schnell bezahlt machen und die beste Versicherung gegen steigende Energiepreise sind.“ Der BDH fordert daher von der Politik eine technologieneutrale Vereinfachung und Verstetigung der Förderprogramme sowie eine klare Positionierung für mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich. Jesse weiter: „Wenn die Politik klare Zeichen setzt, wird der Bürger sich überzeugen lassen. Nur dann kann der Abwärts­trend beim energiesparenden Modernisieren gestoppt und die Klimaziele der Bundesregierung erreicht werden.“