Der Heizungshersteller Rotex aus Güglingen und der Stuttgarter Heizöllieferant Friedrich Scharr bieten nach eigenen Angaben als erste Unternehmen eine abgestimmte Systemlösung aus Heizungstechnik und Bio-Heizöl an. Damit sollen die Anforderungen des baden-württembergischen Erneuerbare-Wärme-Gesetzes ohne Zusatzmaßnahmen allein durch Installation des richtigen Kessels erfüllt werden können. Die technische Grundlage sei das Rotex ÖkoHybrid-Heizsystem, bei dem neben regenerativen Brennstoffen auch Solarenergie zum Einsatz kommen kann. Das Angebot von ÖkoHybrid-Heizung und Bio-Heizöl trage dem Gesetz beispielhaft Rechnung, lobte die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner die „in Deutschland einzigartige Initiative“ der beiden Firmen.
Das baden-württembergische Erneuerbare-Wärme-Gesetz ist das erste seiner Art in Deutschland und trat zum Jahresbeginn in Kraft. Es schreibt für die Wärmeversorgung von Wohnungsneubauten ab 1. April einen Anteil von 20% regenerativen Energieträgern vor. Für Altbauten gilt ab 2010 ein Anteil von 10 %. Hausbesitzer können diese Vorgaben durch den Einsatz von Solarenergie, Wärmepumpen oder Bio-Gas und Bio-Heizöl erfüllen.