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Einstieg in Effizienzklasse A

Für jeden Fall die richtige Pumpe

Ab Januar 2013 ist Schluss mit Heizungsumwälzpumpen, die nicht hocheffizient sind. Denn ab diesem Zeitpunkt wird für Umwälzpumpen, die außerhalb des Wärmeerzeugers installiert sind (externe Pumpen), der Energieeffizienzindex-Grenzwert (EEI) für die Energieeffizienzklasse A auf 0,27 reduziert. Zudem werden die bisherigen Energieeffi­zienzklassen durch ein neues Labelsystem ersetzt. Ab August 2015 wird der EEI-Grenzwert nochmals auf 0,23 herabgesetzt und gilt dann auch für Pumpen, die z.B. in neu installierte Wärmeerzeuger oder Solarstationen eingebaut wurden (integrierte Pumpen). In einem letzten Umsetzungsschritt gelten die Vorgaben ab 2020 auch für den Austausch integrierter Pumpen in bestehenden Wärmeerzeugern. Dies bringt viele Hersteller in Bedrängnis, die bisher keine Pumpen in der Energieklasse A anbieten können. Um hier den Anschluss nicht zu verlieren, haben sich die Calpeda-Entwickler in Italien mächtig ins Zeug gelegt und einige Produktmodifikationen und Neuerungen entwickelt.

Sprung in die nächste Liga

Jüngstes Kind in der Produktpalette ist eine energiesparende Label-A-Heizungspumpe mit einem Förderstrom von bis zu 3 m³/h und einer maximalen Förderhöhe von 6 m, die Calpeda ab sofort in Deutschland unter der Bezeichnung NCE EI anbietet. Ausgestattet mit einem Permanentmagnet-Synchronmotor verfügt diese neue Heizungsumwälzpumpe über einen Energieeffizienzindex von ≤ 0,27 und liegt damit unter der geforderten EEI. Der Preis für die neue Pumpe liegt dabei nach Aussage von Bernhard Väth, Geschäftsführer der deutschen Calpeda Pumpen Vertrieb GmbH in Alzenau, deutlich unter den Preisen anderer A-Klasse Pumpen.

Ebenfalls neu in der Produktpalette von Calpeda ist auch die Baureihe Easymat. Dabei handelt es sich um eine vollautomatisch frequenzgeregelte Pumpensteuerung, mit der Pumpen jeden Herstellers mit Antriebsleis­tungen bis 1,8 kW energieeffizient geregelt werden können. Über ein einfach zu bedienendes Panel können zwei Betriebsmodi gewählt werden – entweder konstanter Druck oder ein definierter Betriebspunkt, der direkt am Panel mittels variabler Drehzahl eingestellt werden kann. Der Easymat regelt automatisch die bedarfsabhängige Pumpendrehzahl und minimiert so den Stromverbrauch. Francesco Majolo, einer der Calpeda-Inhaber, rechnet damit, dass Pumpenbetreiber durch die mit Easymat erzielten Stromeinsparungen Amortisationszeiten von maximal einem Jahr realisieren.

„Wasser ist unser Element. Und über dieses Medium wollen wir unsere Kompetenz an die Oberfläche bringen und das Werk des Firmengründers Vinicio Mettifogo fortsetzen. Die aktuell entwickelten Produkte zeugen von diesem Bestreben“, so Bernhard Väth. Doch damit sei das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Denn bereits zur ISH im März nächsten Jahres, will man weitere inter­essante Innovationen vorstellen. NS

INFO

Zum Unternehmen

Das 1959 von Vinicio Mettifogo im nord­italienischen Montorso gegründete Unternehmen verfügt heute über ein großes Forschungs- und Entwicklungszentrum für Pumpensysteme, über Gießereien und Fertigungswerke. Mehr als 2000 Pumpentypen mit Motorleistungen von 0,5 bis 200 kW gehören zum Lieferprogramm des weltweit vertretenen Unternehmens. Die heute 250 Mitarbeiter erwirtschaften einen Jahresumsatz von deutlich über 50 Millionen Euro und fertigen rund 320000 Pumpen pro Jahr.

Der Schwerpunkt der Produktion liegt bei Block- und Normalkreiselpumpen, mehrstufigen Pumpen in horizontaler und vertikaler Bauform, selbstansaugenden Pumpen, Schmutz-, Abwasser- und Kondensatpumpen sowie Umwälz- und Inline-Pumpen. Daneben Druckerhöhungs- und Feuerlöschanlagen aber auch Werkstattpumpen, Spezialpumpen und Solehebeanlagen. Hochwertige Whirlpools, Bade- und Duschwannen sowie Duschtempel aus Acryl werden über die Tochter Blu-Bleu mit eigenen Maschinen hergestellt und vertrieben. Gefertigt werden sämtliche Produkte ausschließlich in Italien. Von dort aus werden sie über Vertriebsgesellschaften oder Verkaufsniederlassungen in mehr als 100 Länder verschickt.

Weitere INFOS

Auch in Deutschland präsent

In Deutschland erfolgt die Vermarktung der Calpeda-Produkte seit mehr als zehn Jahren über die Calpeda Pumpen Vertrieb GmbH in Alzenau. Geliefert wird ausschließlich über den dreistufigen Vertriebsweg. Den Umsatz der deutschen Calpeda-Tochter beziffert Geschäftsführer Bernhard Väth zurzeit auf acht Millionen Euro. Das ist rund ein Zehntel des Gesamtumsatzes der Gruppe, die in 2009 rund 85 Millionen Euro erwirt­schaftete. Ähnlich stellt sich auch der Vergleich der Mitarbeiterzahl dar. Während die Calpeda-Gruppe insgesamt 511 Mitarbeiter beschäftigt, sind es bei der deutschen Tochter 50. Doch nach Aussage von Väth will man nicht zuletzt mithilfe der neuen Produkte in Deutschland jedes Jahr um 10 % wachsen.