Erst seit Kurzem gilt das hessische Förderprogramm „10000 Hocheffizienzpumpen“. Und das Interesse ist groß. „In der ersten Woche haben bereits über 3000 Eigenheimbesitzer einen Antrag gestellt“, berichtete Manfred Hertle van Amen, Geschäftsführer des Fachverbandes während eines Pressegesprächs Mitte September in Gießen. Seine Empfehlung: Innungsfachbetriebe sollten ihre Kunden möglichst bald über die attraktive Zuschussmöglichkeit informieren.
Umweltministerium, Hessische Energiespar-Aktion und der Fachverband SHK Hessen kooperieren bei der Aktion. „Pro Einfamilien- oder Reihenhaus lassen sich mit einem Austausch jährlich circa 380 kWh Strom einsparen“, so Werner Eicke-Hennig, Programmleiter der Hessischen Energiespar-Aktion, beim Pressegespräch. Wichtig ist, dass mit den Arbeiten erst begonnen wird, nachdem der Antrag genehmigt wurde. Den Antrag gibt es online unter https://www.lea-hessen.de/. Voraussetzung ist außerdem, dass anstelle der alten, ineffizienten Heizungspumpe eine Hocheffizienzpumpe der Effizienzklasse A zum Einsatz kommt. „Bis zu zwei Pumpen pro Haus werden mit je 100 Euro Zuschuss unterstützt. Nach dem Erhalt des Förderbescheids hat der Eigentümer sechs Monate Zeit, um den Austausch durch einen Fachhandwerker vornehmen zu lassen.“ erklärte Landesinnungsmeister Jürgen Jakob.
„Manche Immobilienbesitzer sind zwar interessiert, aber unsicher, ob sich die Investition wirklich lohnt. Innungsfachbetriebe können in diesem Fall zunächst einen Heizungs-Check vorschlagen. Dadurch können Verbraucher selbst feststellen, wo für sie die höchste Einsparmöglichkeit liegt“, sind sich Jakob und Hertle van Amen einig. „Wir wollen, dass alle gewinnen: Der Verbraucher vermeidet unnötige Ausgaben für Energie und hat am Ende mehr im Geldbeutel. Außerdem werden die Ressourcen unserer Erde nachhaltig geschont, denn 10000 Hocheffizienzpumpen vermeiden rund 4000 Tonnen CO2 im Jahr.“