Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Das Rückgrat der SHK-Branche

Inhalt

Dieser Text soll kein ­Loblied werden, er stellt in den ­Mittelpunkt, was ­bisweilen übersehen wird.

Es ist angebracht, den Blick auf eine bestimmte Institution unserer Branche zu lenken: die Berufsorganisation. Von den Innungen über die Landes-Fachverbände bis hin zum Zentralverband in Bonn und Berlin war und ist die Verbandsschiene der SHK-Branche aktuell in besonderem Maß gefordert. Mit der Coronakrise und ihren Nachwirkungen haben Haupt- und Ehrenamt auf allen Ebenen alle Hände voll zu tun. Die vergangenen Wochen waren davon geprägt, Mitgliedsbetrieben auf unterschiedlichste Art und Weise den Rücken zu stärken.

Etwa durch Hilfestellung in finanziellen Fragen. Oder mittels Hinweisen, wie die hygienischen Auflagen im Arbeitsalltag umzusetzen sind: im eigenen Betrieb genauso wie „draußen“ beim Kunden. Oder einfach nur, indem man in Gesprächen über kursierende Halbwahrheiten aufklärte und die Motivation trotz aller Hürden beim Fachunternehmer hochhielt. Ein wichtiger Schritt ist auch gewesen, dass der Zentralverband es angestoßen hat, dass das Handwerk den KRITIS zugeordnet wurde. Als ein Bestandteil der kritischen Infrastrukturen, der auch in Krisenzeiten erhalten bleiben muss. Kurz gesagt: Sie als SHK-Fachunternehmer sind unverzichtbar, Corona hin oder her.

Die Liste ließe sich noch um viele Punkte erweitern, denn der Handlungs- und Informationsbedarf unter den Handwerksbetrieben war enorm. Aber – und diese Feststellung muss einfach mal getroffen werden – die SHK-Berufsorganisation hat das gut gelöst. Sie hat sich in der Coronakrise als belastbares Rückgrat der SHK-Branche bewiesen. Ja, das ist ein Lob. Und es gilt im Übrigen nicht nur für die, die sonst öffentlichkeitswirksam in der ersten Reihe der Verbandslandschaft stehen, es gilt auch für alle dahinter. Denn was nicht vergessen werden sollte: Auch die Innungen und Verbände an sich mussten mit Corona und den Bestimmungen drumherum erst einmal klarkommen!

Verstehen Sie mich bitte richtig: Dieser Text soll kein Loblied werden, er stellt einfach nur in den Mittelpunkt, was bisweilen übersehen wird. Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit darauf lenken, wie bedeutsam es ist, einen starken Verband als Partner im Hintergrund zu haben. In einer Partnerschaft, die auch in angespannten Zeiten absolut wertvoll ist für jeden Mitgliedsbetrieb. Das leite ich für mich als eine positive Erkenntnis aus der Coronakrise ab.

Das Virus wird vorerst unseren Alltag weiter bestimmen, daran besteht kein Zweifel. Wie einige Ihrer Kollegen beispielhaft damit umgehen, schildern wir im Top-Thema dieser SBZ-Ausgabe ab Seite 8. Da ist z. B. der Badplaner, der jetzt Kunden online berät. Oder der Fachunternehmer, der mit gleich zwei Coronafällen im Betrieb vorbildlich umgegangen ist. Darüber hinaus schneiden wir in dieser Ausgabe den Fachkräfteengpass im Handwerk an, passend zum Inkrafttreten des Fachkräfte-Einwanderungsgesetzes.

Bleiben Sie gesund!

Ihr

Dennis Jäger
SBZ-Chefredakteur