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Klimatechnik auch im Detail beherrschen

Evakuieren leicht gemacht

Inhalt

Das Prinzip der Kältetechnik beruht auf einer speziellen Flüssigkeit, dem Kältemittel, das in einem Kreislauf verschiedene Aggregatszustände annimmt (Bild 1). Durch Verdampfen bzw. Verflüssigen nimmt das Kältemittel Wärmeenergie auf und kühlt damit die Luft, transportiert diese und gibt sie an einer anderen Stelle wieder ab. Der Verdampfer entspricht dabei dem Innengerät einer Split-Unit Klimaanlage und befindet sich im zu kühlenden Raum. Der oftmals im freien stehende Verflüssiger befindet sich im Außengerät einer Split-Unit. Um einen geschlossenen Prozess zu ermöglichen, müssen beide Einheiten durch Rohre miteinander verbunden werden. Anschließend erfolgt die Inbetriebnahme. Auf den ersten Blick klingt der gesamte Prozess relativ simpel. Doch worauf ist im Einzelnen zu achten und welches Werkzeug benötigt ein Handwerker dafür?

<p>Bild 1 Prinzip der Kältetechnik</p> - © Vaillant

Bild 1 Prinzip der Kältetechnik

Installationsschritte

Die Grundausstattung eines jeden Kälteanlagenbauers besteht aus einer Vakuumpumpe, Monteurhilfen, Schläuchen, einer Waage und verschiedenem Handwerkzeug. Nachdem das Außen- und Innengerät unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren fachgerecht an die entsprechenden Stellen montiert worden sind, geht es darum, die beiden Einheiten miteinander zu verbinden. Dazu wird spezielles Kältekupfer verwendet, das über den Fachhandel bezogen werden muss. Die beiden Rohrenden werden mit einem verchromten Rohrabschneider abgeschnitten (Bild 2). Nachdem die Rohre die passenden Längen haben, müssen Sie mit den Anschlüssen an den beiden Geräteeinheiten verbunden werden.

Bild 2 Rohrenden werden mittels Rohrabschneider abgeschnitten
Bild 2 Rohrenden werden mittels Rohrabschneider abgeschnitten

Beide Einheiten haben jeweils zwei Anschlüsse. In der Kältetechnik hat sich die Bördeltechnik als Verbindungstechnik durchgesetzt und gilt heute als Standard. Vor dem Bördeln müssen die Rohrenden entgratet werden (Bild 3), damit kein feiner Span die Dichtigkeit der Verbindung beeinträchtigt bzw. in den Kältekreislauf gelangen kann. Mithilfe einer Überwurfmutter und dem entsprechenden Gegenstück werden die zuvor mit einem Taumel-Bördelgerät (Bild 4) gefertigten Bördel fest mit Rollgabelschlüssel und Drehmomentgabelschlüssel verschraubt. Nachdem alle vier Verbindungen (je zwei in Innen- und Außeneinheit) erstellt worden sind, kann mit der Inbetriebnahme des Gerätes begonnen werden.

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