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Gesundheit zum Reinlegen

Gesundheit ist für die Bundesbürger heute Lebensziel und Lebenssinn zugleich. Sie wird damit im Zuge des demografischen Wandels zu einem „allgegenwärtigen Megatrend“, auf dem nicht zuletzt die Rückbesinnung auf die Heilkraft des Wassers beruht. Dadurch rückt das heimische Badezimmer als Ort der Gesundheitsvorsorge und -erhaltung stark in den Fokus. Auf diese Tatsache baut die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) eine Anfang Mai 2016 in Berlin gestartete Kommunikationskampagne auf.

Heilende Kraft des Wassers nutzen

Im Mittelpunkt steht die seit der Antike bekannte und dokumentierte heilende Kraft des Wassers und des Wannenbades. Der natürliche Auftrieb des Wassers sorgt für eine Entlastung der Gelenke und eine Entspannung der Muskulatur. Seine Gewichtskraft beeinflusst darüber hinaus den Blutkreislauf, den Stoffwechsel und die Atmung, denn das Blut verteile sich unter dem Druck des Wassers anders und gelange dadurch verstärkt in Herz und Lunge. Speziell Wannenbäder wirken positiv auf das vegetative Nervensystem, lösen verkaterte Muskeln und könnten gewissermaßen als Co-Therapeut besonders bei Herz-Kreislaufstörungen agieren. Warme Bäder erweitern die Blutgefäße, fördern die Entspannung von Muskeln und Sehnen und mindern zudem die Empfindsamkeit der Nerven. Kalte Anwendungen dagegen eignen sich zur unmittelbaren Behandlung von Entzündungen und Verletzungen. Wannenbäder sind also insgesamt eine Art gesundheitsförderndes Multitalent.

Wannenbad zum Stressabbau

Die VDS belegt mit Unterstützung des Industrieforums Sanitär (IFS) die Bedeutung des Themas mit Ergebnissen aus einer eigenen Studie über die Effekte eines Wannenbades auf das Stressempfinden. Die von Prof. Dr. med. Klaus-Michael Braumann vom Sportmedizinischen Institut der Uni Hamburg durchgeführte Untersuchung liefert „weiteren argumentativen Rückenwind“. In der Studie wurden 20 Probanden einer experimentellen Stressbelastung ausgesetzt und danach paritätisch aufgeteilt. Während sich eine Gruppe in einem 15-minütigen, 35 °C warmen Wannenbad regenerierte, verbrachte die zweite die Zeit nach dem Test sitzend in einem ruhigen Raum.

Als Resultat ermittelten die Wissenschaftler, dass ein Wannenbad im Anschluss an eine stressende Beschäftigung tendenziell ein größeres Ruhegefühl und eine bessere Stimmung bewirkt als normales Ausruhen. Hervorzuheben sei dabei, dass die bewusst spartanische Ausstattung des verwendeten Wannenraumes beweise, dass der Entstressungseffekt allein auf dem warmen Wasser basiere. Umgebungseinflüsse wie Ambiente oder Düfte habe man mit voller Absicht ausgeschaltet.

Gesundheitsfunktionen anpreisen

Darüber hinaus kann das Badezimmer weitere Gesundheitsfunktionen bieten. So regen moderne Saunen und Dampfduschen Kreislauf und Stoffwechsel an und entlasten zudem Atemwege und Muskulatur. Durch die Entwicklung des Bades zum „Gesundbrunnen“ erleben ferner die bekannten Kneipp-Anwendungen eine Renaissance. Wechselduschen mit Schlauchbrause, als Ganzkörperdusche oder in eigens entworfenen Sitzbecken gehören zu den Grundpfeilern der Hydrotherapie. Von erheblicher gesundheitlicher Bedeutung ist außerdem einwandfreie Hygiene. Hier stellt u. a. das Dusch-WC einen klaren Fortschritt dar.

Neuer Ratgeber für Verbraucher

All das dokumentiert nach Meinung von VDS-Vorstandsmitglied Andreas Dornbracht, dass „in einem Badezimmer viel Gesundheit steckt“. Ein neuer 32-seitiger Verbraucher-Ratgeber der VDS greift das gesamte Spektrum in zahlreichen Kapiteln in Text, Bild und zum Teil mit zeichnerischen Darstellungen auf. Großen Wert habe man dabei auf umfassende (Literatur-)Recherchen und natürlich auf die sachliche Korrektheit der Informationen gelegt, sagte Dornbracht. Deshalb wurde das Projekt mit wissenschaftlich-medizinischer Begleitung realisiert.

Bei der „ständigen evolutionären Weiterentwicklung des Bades“ geht es oft um komplexe Techniken und fast immer um langfristige Investitionen, betonte der VDS-Vorstand. Das Gesundheitsbad moderner Prägung sei dafür ein besonders markantes Beispiel. Deshalb führe an verlässlichen Partnern kein Weg vorbei. Daher rät die VDS allen Verbrauchern, auf hochwertige, innovative Markenqualität, eine individuelle, professionelle Planung und schließlich die Rundum-Kompetenz eines versierten Fachhandwerkers zu vertrauen.

Fachbroschüre für das Handwerk

Ergänzend zu einem Endverbraucher-Ratgeber gibt es eine Fachbroschüre mit dem Titel „alles in einer!“. Sie vertiefe und erläutere auf 32 Seiten alle Themenaspekte, sodass die Kundenberater in den Ausstellungen und Betrieben für die Gespräche mit Bauherren und Renovierern über profilierendes Mehr- und Spezialwissen verfügten.

Info

Fundierter Ratgeber

Fundierte und verständliche Aufklärung zum vielschichtigen Thema „Bad und Gesundheit“: Mit einem neuen 32-seitigen Verbraucher-Ratgeber will die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) über die positiven Wirkungen von Wasseranwendungen im häuslichen Badezimmer informieren. Einzelexemplare der mit wissenschaftlich-medizinischer Begleitung erstellten Broschüre „Für Herz und Seele“ gibt es bei der (VDS), Rheinweg 24, 53113 Bonn, Fax: (02 28) 92 39 99 33, E-Mail: info@sanitaerwirtschaft.de

www.sanitaerwirtschaft.de