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17100 Besucher auf der SHKG Leipzig

Klein aber fein

Vom 12. bis 14. Oktober kamen 17100 Besucher zur SHKG nach Leipzig (SHKG 2009: 20450) um sich über das Angebot der 220 Aussteller (wie 2009) vertraut zu machen. Die parallel stattfindende Elektrofachmesse verzeichnete bei einer Nettoausstellungsfläche von ca. 8100 m2 (2009: 6999 m2) rund 19200 Besucher (2009: 21810). „Mit den 17100 Besuchern aus dem Einzugsgebiet der Trägerverbände Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen verzeichnen wir bei insgesamt ca. 10000 Betrieben in den Regionen rein rechnerisch 1,7 Besucher pro Betrieb und konnten damit statistisch jeden SHK-Betrieb erreichen. Damit haben wir gezeigt, dass unsere Betriebe Interesse an einer Ostmesse haben. Unsere Erwartungen haben sich hinsichtlich des Besuches jedoch leider nicht ganz erfüllt“, zog Sachsen-Anhalt Geschäftsführer Dr. Michael Dimanski Fazit für die ostdeutschen SHK-Fachverbände. Sachsens SHK-Geschäftsführer Matthias Krüger weiter: „Die Besucher, die sich auf der SHKG eingefunden haben, waren sehr interessiert und profitierten von der Kombination Messe, Fachtagungen sowie SHKG-Forum. Dort gab es viele praxisnahe Informationen. So ging es im SHKGforum um aktuelle Bad­trends, Trinkwasserhygiene, energieeffiziente Heizungstechnik sowie rechtliche und betriebswirtschaftliche Themen.“

Heizungsindustrie gut vertreten, aber Sanitär fehlte

Die meisten SHKG-Besucher kamen aus Sachsen (50 %), Sachsen-Anhalt (22 %) und Thüringen (11 %). Aus Berlin/Brandenburg stammte jeder zehnte Besucher. Besonderes Interesse galt den Ausstellungsbereichen Heizungstechnik, Systeme für alternative und erneuerbare Energien. „Die SHKG war gut organisiert und die Heizungsindustrie repräsentativ vertreten. Mit ihrem Engagement hat die deutsche Heizungsindustrie ihr ungebrochen großes Interesse an einer engen Zusammenarbeit mit dem Handwerk in den ostdeutschen Bundesländern gezeigt,“ resümierte Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH). Die Sanitärsparte (Ideal Standard, HSK und Sanit hatten einen Stand) war dagegen in Leipzig nur ganz spärlich vertreten. Um den Besuchern zumindest ein wenig Sanitär­feeling zu vermitteln, sprangen Richter + Frenzel sowie Sächsische Haustechnik in die Bresche. Insbesondere bei der zur GC-Gruppe gehörenden Sächsische Haustechnik stand die Hausmarkenpalette im Fokus. Thema auf dem Stand der Fachverbände war auch das barrierefreie Bad. Besucher konnten mit dem Age Explorer auf Zeitreise gehen und am eigenen Leibe erfahren, wie wichtig eine barrierefreie Badausstattung im Alter ist.

Wilo-Förderpreis vergeben

Der Dortmunder Pumpenhersteller Wilo nutzte die SHKG und zeichnete gemeinsam mit den Fachverbänden die drei Jahrgangsbesten aus den neuen Bundesländern aus. Die Firma honoriert dadurch herausragende Leistungen bei der praktischen SHK-Ausbildung und die Bereitschaft der Teilnehmer, sich stets auch über die abgeschlossene Berufsausbildung hinaus, weiter zu qualifizieren. Udo Kunz und Alf Bauer überreichten den Wilo-Förderpreis Ost an Matthias Vorhof, Eric Läßig und Christian Nowag.

Handwerkermarke zog Bilanz

Der ZVSHK hielt auf der SHKG seine Jahrespressekonferenz zur Handwerkermarke ab. Das im laufenden Jahr auf 23 Markenpartner angewachsene Qualitäts- und Leistungsbündnis des Zentralverbands muss zum Jahresende den Austritt von Armacell verschmerzen. Dieser Verlust wird durch den Zugewinn der Judo Wasseraufbereitung aus Winnenden ausgeglichen. Judo wird der Handwerkermarke mit Wirkung zum 1. Januar 2012 beitreten. „Die Anzahl der Fachbetriebe, die sich als sogenannte Meisterklasse-Betriebe haben listen lassen, liegt jetzt bei über 5000“, erklärte ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser. Er prognostizierte der Handwerkermarke einen beträchtlichen Bedeutungszuwachs. Der entscheidende Faktor hierfür sei die Produkt- und Verarbeitungsqualität. Die Handwerkermarken-Kommunikation will daher den Qualitäts­begriff in den Mittelpunkt ihrer Werbebotschaften rücken.

Klasse statt Masse

Neun von zehn SHKG-Ausstellern lobten laut einer Befragung der Messegesellschaft die fachliche Qualifikation der Besucher. Dies deckt sich auch mit den Eindrücken der SBZ-Redaktion. Die Besucher, die nach Leipzig kamen, waren interessiert und qualifiziert. Der Fachbesucheranteil der SHKG lag bei rund 92 %. Insgesamt 94 % wollen laut Messebefragung auch die nächste SHKG besuchen. Positive Resonanz gab es auch auf Ausstellerseite. Drei von vier Ausstellern wollen sich 2013 wieder beteiligen. Für 92 % ist die Messebeteiligung eine bedeutende Marketingmaßnahme in der Region Mitteldeutschland. „efa und SHKG haben den Nerv der Branche getroffen. Der Zuspruch belegt, dass sie die wichtigsten Veranstaltungen für Ostdeutschland sind“, zeigte sich Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe zufrieden. Die nächste SHKG Leipzig soll dementsprechend vom 16. bis 18. Oktober 2013 stattfinden.