Eine große Photovoltaikanlage in Kombination mit einer hocheffizienten Infrarotheizung als Herzstück des Energiekonzeptes ist noch ein Novum im Wohnungsbau. Über 60 registrierte Gebäude in Deutschland und Österreich belegen jedoch bereits die zahlreichen Vorteile der solarelektrischen Energieversorgung. Neben der CO2-Vermeidung ermöglicht der hohe Solaranteil beispielsweise eine Pauschalmiete mit Energieflatrate, was Vermietern Aufwand und Kosten bei den Abrechnungen erspart. Außerdem können sie so Auflagen und Ziele für die klimaschonende Energieerzeugung für Heizung, Warmwasser, Strom und Mobilität erfüllen, ohne explodierende Kosten für Wartung und Instandhaltung in den kommenden Jahren befürchten zu müssen.
Auf der Veranstaltung „Kabel statt Rohre – Potenziale der solarelektrischen Haustechnik im Wohnungsbau“ haben Vertreter von Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften, Architekten und Planer nun die Gelegenheit, Pioniere des neuartigen Energiekonzeptes, Pilotprojekte und Möglichkeiten der Wirtschaftlichkeitsberechnung kennenzulernen.
„Kabel statt Rohre – Potenziale der solarelektrischen Haustechnik im Wohnungsbau“
Wann: 30. Juni 2022, 10–16 Uhr
Wo: Moonich GmbH, Kramergasse 32, 82054 Sauerlach bei München
Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt., inkl. Verpflegung
Das steht auf dem Programm
Den Einführungsvortrag „Energieautarke Gebäude: unabhängig, wartungsfrei, CO₂-frei, mit Pauschalmiete und Energieflatrate“ hält Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld. Der international bekannte Energieexperte und Keynote-Speaker sorgt mit seinen wegweisenden Projekten regelmäßig für Schlagzeilen. Auf ihn geht auch das Konzept „Pauschalmiete mit Energieflat“ zurück, das durch hohe Solarerträge ermöglicht wird.
Anschließend wird Dirk Bornhorst, Geschäftsführender Gesellschafter des Planungsbüros IR Integration, die Berechnung der Wirtschaftlichkeit von solarelektrischen Gebäuden erläutern. „Wir werden unter Beweis stellen, dass die solarelektrische Haustechnik auch im Wohnungsbau funktioniert“, so Bornhorst.
Ing. Markus Gundendorfer, Vertriebsleiter des österreichischen Unternehmens my-PV, rundet die hochkarätige Veranstaltung mit dem Vortrag „Durch Photovoltaikwärme Investitions- und Betriebskosten einsparen – Referenzen vor den Vorhang" ab. Der Hersteller von Komponenten für die Warmwasserbereitung mit Photovoltaik sammelt seit 2021 im neuen Firmengebäude eigene Erfahrungen. Die erste Jahresbilanz ergab, dass die Photovoltaikanlage mit 100 Kilowatt Leistung auch im Winter mehr als die Hälfte des Energiebedarfs für die Sektoren Heizung, Warmwasser, Strom und Mobilität decken konnte. ■
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