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Aussteller- und Besucherrekord in München

Start in ein neues Energiezeitalter

Inhalt

Dieses Jahr stand die Messe ganz unter dem Zeichen der Energiewende und zeigte die technologischen Lösungen für eine solare Zukunft. Bereits zwei Tage vor und während der Messe trafen sich über 2000 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft auf der Intersolar Europe Conference im International Congress Center München (ICM), um sich über die aktuellen Entwicklungen auf den internationalen Photovoltaik- und Solarthermiemärkten sowie die neuesten Technologie-Trends auszutauschen.

Rund 77000 Besucher aus 156 Ländern besuchten die Intersolar Europe auf dem Gelände der Neuen Messe München. Insgesamt präsentierten 2280 Aussteller Technologien und Dienstleistungen aus den Bereichen Photovoltaik, PV Produktionstechnik und Solarthermie in 15 Messehallen und auf einem Freigelände mit 168000 m2 Fläche.

Der Fokus richtet sich auf intelligente Netze

Damit verzeichnet die Solarmesse in diesem Jahr erneut ein deutliches Wachstum in allen Bereichen. Auch die Internationalität der Aussteller spiegelte die weltweite Bedeutung der Branche wider: Die Unternehmen kamen aus 47 Ländern zur Intersolar Europe nach München. Besondere Beachtung fand bei Besuchern und Ausstellern die Sonderschau „PV Energy World“, die auf anschauliche Weise den Energiemix der Zukunft in Deutschland vorstellte: In vier Themenclustern Smart Grid, Smart Building & E-Mobility, Smart Cities sowie Smart PV Technology & Economy wurde gezeigt, wie in Zukunft ein hoher Anteil von Solarstrom am Stromverbrauch realisiert werden könnte.

Der Termin für die nächste Intersolar steht auch schon fest. Sie findet in München vom 13. bis 15. Juni 2012 statt. Das Tagungsprogramm beginnt bereits am 11. Juni. Weitere Infos gibt es unter http://www.intersolar.de und auf den folgenden Seiten der SBZ.

zur Sache

Ein Markt öffnet sich

Wir haben die alternativlose Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke erlebt und nun die ebenso alternativlose Energiewende im Hau-Ruck-Verfahren. Kritiker sehen jetzt die Gefahr flächendeckender Blackouts mit katastrophalen Folgen. Sollten sie recht behalten, könnte sich die Wende ebenso schnell wieder wenden. Warten wir es ab und halten uns an Fakten: Der Anteil an regenerativen Energien soll wachsen. Das ist gut für die Umwelt und macht uns unabhängiger von Energieimporten. Für den weiteren Ausbau brauchen wir, da scheinen sich alle einig zu sein, gewaltige Speicherkapazitäten und den Ausbau der Elektrizitätsnetze. Doch dagegen laufen die gleichen organisierten Proteste wie gegen Atommülltransporte & Co. Jede großtechnische Problemlösung ist auf unabsehbare Zeit blockiert.

Das ist eine Chance für das Handwerk. Auf der Intersolar gab es viele Produkte zur Erhöhung des Eigenverbrauchs und zur Speicherung. Solarstrom, der das Haus oder die Nachbarschaft gar nicht erst nicht verlässt, braucht keine Speicherwerke und keine Hochspannungsleitungen. Somit ist Eigenverbrauch der Weg, wenn man PV-Kapazitäten weiter ausbauen will. Hier öffnet sich für die nächsten Jahre wahrscheinlich ein riesiger Markt. Machen Sie sich dort breit!