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Blauer Engel

Umweltsiegel für Wechselrichter

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Das Öko-Institut hat Kriterien erarbeitet, um Wechselrichter zu bewerten. Der blaue Engel soll Installateuren und ihren Kunden künftig bei der Kaufentscheidung helfen. „Die Kriterien sind bestens geeignet, dass Investoren besonders energieeffiziente und umweltfreundliche Solarwechselrichter im Markt erkennen“, sagt Jens Gröger, Projektleiter am Öko-Institut. „Damit setzen sich beste Geräte durch und tragen nicht zuletzt dazu bei, dass die Anlagen wirtschaftlich arbeiten.“ Die von den Berlinern entwickelten Kriterien gelten zusätzlich zu den ohnehin für Wechselrichter gültigen Vorschriften zum Schutz gegen elektrischen Schlag, Überspannungen, Brand, mechanische Gefahren und elektromagnetische Verträglichkeit.

Um den blauen Engel zu erhalten, muss der Wechselrichter einen Wirkungsgrad von mindestens 95% erreichen. Auch Leerlaufverluste gehen in die Bewertung ein, beispielsweise nachts, wenn die Solaranlage nicht produziert. Geräte, die Blei, Cadmium, Quecksilber, Brom oder sechswertiges Chrom enthalten, bekommen kein Umweltsiegel. Auch die Recyclingfähigkeit und die Garantiebedingungen fließen in die Bewertung ein. Der Schallpegel des laufenden Geräts darf 55 Dezibel nicht überschreiten. Dass diese Forderung längst nicht alle Wechselrichter erfüllen, beweisen Messungen des Fraunhofer-Instituts für Windenergie- und Energiesystemtechnik (IWES). Bei einigen Prüflingen ermittelten die Wissenschaftler einen Schalldruckpegel von bis zu 72,9 Dezibel. So laut ist ein Staubsauger.

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