Rund zwei Monate sind vergangen, seit ein neues Merkmal gängige Berufsbeschreibungen kennzeichnet: Die „Systemrelevanz“.
Systemrelevante Berufe erfahren in Krisensituationen eine besondere Bedeutung, weil sie die Versorgung und den Schutz der Bevölkerung sicherstellen. Ärzte und Pflegepersonal, Polizei und Feuerwehr sind systemrelevant, ebenso Angestellte im Lebensmittelhandel und Mitarbeiter im öffentlichen Personennahverkehr. An die Heizungsbranche denken viele nicht sofort. Dazu gehören Industrie, Großhandel und Handwerk, wie Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik oder auch Servicetechniker/innen der Heizungshersteller.
Die Regierung hat jedoch die Heizungsbranche größtenteils als systemrelevant eingestuft, weil sie kritische Infrastrukturen aufrechthält. Das Gesundheitswesen und der Schutz von Risikogruppen - wie zum Beispiel im Falle von Corona, Senioren -sind entscheidende Bausteine für die Bewältigung der Corona-Krise. Für deren Funktionieren leistet die Heizungsbranche einen wichtigen Beitrag. Krankenhäuser, Seniorenheime, Wohnblocks, aber auch das Eigenheim benötigen eine gesicherte Wärme- und Warmwasserversorgung, schließlich verbringen wir momentan mehr Zeit denn je in den eigenen vier Wänden. Ein Anruf beim zuständigen Fachinstallateur gewährleistet im Falle eines Heizungsdefekts, dass systemrelevante Einrichtungen umgehend weitergenutzt werden können.
Die Arbeit der Heizungsbauer, Installateure und Servicetechniker stellt somit sicher, dass die Lebensqualität auch jetzt in allen Gesellschaftsbereichen bewahrt wird und wir in den eigenen vier Wänden wie gewohnt arbeiten, lernen und leben können.
Interview mit einem Servicetechniker
Andre Albach ist Kundendiensttechniker der Bosch Thermotechnik GmbH im Gebiet Mainz-Nord. Die Corona-Maßnahmen sind für ihn inzwischen „Alltag“ geworden. In diesem kurzen Video erzählt er, was sich durch die Pandemie verändert hat.