Die vom Bundesumweltministerium vorgeschlagene Senkung der Solarförderung ist unangemessen hoch und gefährdet die Produktion in Deutschland. So lautet das zentrale Ergebnis einer Studie des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme ISE. Mit Kürzungen von 16 % zum 1. Juni und 9 % Anfang 2010 und 2011 könne wahrscheinlich trotz Effizienzsteigerungen nicht mehr kostendeckend produziert werden.
Wegen versteckter Subventionen erzielen Chinas Hersteller schon jetzt höhere Gewinne. Deutsche Photovoltaik-Unternehmen blieben gegenüber ihren asiatischen Konkurrenten nur dann wettbewerbsfähig, wenn sie ihren technologischen Vorsprung halten können. Dies setze verstärkte Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung voraus. Der Bundesverband Solarwirtschaft fordert die Bundesregierung auf, die Kürzungsvorschläge entsprechend der ISE-Empfehlungen zu überarbeiten. Es sollte künftig möglich sein, den Solarmarkt in Deutschland vorrangig mit Produkten aus deutscher Herstellung zu beliefern.