Das Deutsche Kupferinstitut DKI hat eine Experten-Hotline ins Leben gerufen. Das sogenannte Helpdesk soll Werkstoffhersteller und Produzenten von Bauteilen in Fragen rund um die trinkwasserhygienische Eignung der von ihnen eingesetzten Messing-, Rotguss- und Bronzewerkstoffe beraten.
Die Feststellung der hygienischen Eignung und damit einhergehend die Listung der eingesetzten Werkstoffe durch das Umweltbundesamt (UBA) ist ab Januar 2013 Basis für eine Produktzertifizierung. Derzeit liege die UBA-Liste als Entwurf vor, die Veröffentlichung erfolge am 1. Dezember 2012.
Aktuell umfasst die Positivliste für Metalle zehn kommerziell erhältliche Armaturenlegierungen für Bauteile und Komponenten aus sieben verschiedenen Werkstoffkategorien. Der Werkstoff CW602N, ein entzinkungsbeständiger Messing, erfülle jedoch nicht die Anforderungen der UBA-Liste. Dafür kämen aber mindestens drei neu gelistete Werkstoffe aus den Bereichen Messing und siliziumhaltiger Legierungen hinzu. Weitere Legierungen würden derzeit überprüft. Im Unterschied zu Armaturenlegierungen gibt es bei den Rohrwerkstoffen keine Neuerungen: Kupfer, nicht rostender Stahl und innenverzinntes Kupfer sind unverändert gelistet, hierbei hat sich keine Änderung ergeben. „Verzinkten Stahl sucht man derzeit aber vergebens auf der aktuellen UBA-Liste“, so die abschließende Feststellung von Dr. Ebner. Weitere Infos zum Helpdesk gibt es unter Telefon (02 11) 47 96-3 24 oder per Mail an klaus.ockenfeld@copperalliance.de