Bei einer Razzia im Juli in Peking entdeckten die Ermittler große Mengen Kartons mit gefälschten Ventilatoren unterschiedlicher Modelle. Alle mit dem Markenlabel des deutschen Herstellers Ebm-papst versehen. Außerdem fand man zehntausende kopierter Etiketten und die passenden gefälschten Druckplatten. Der Inhaber des durchsuchten Unternehmens gab zu, die Ventilatoren aus Südchina zu beziehen, selbst zu labeln und als originale Ebm-papst Ventilatoren nach China und ins Ausland zu verkaufen. Ventilatoren, Etiketten und Druckplatten wurden beschlagnahmt und der Händler verwarnt.
Bei Ebm-Papst geht man davon aus, dass Produktfälschungen einen Umsatzanteil von rund 150 Millionen Euro pro Jahr ausmachen, also 10 % des Firmenumsatzes. Die qualitativ minderwertigen Fälschungen weisen einen erhöhten Verschleiß auf und können die Sicherheitsstandards des Unternehmens nicht erfüllen.