Während eBay auch zuvor schon Sperrfilter im Einsatz hatte, wurden diese nun auf Basis der Entwicklung der EU-Vorschriften weiter verbessert und erweitert, so dass es für diese illegalen Waren noch schwieriger wird, überhaupt auf eBay zu gelangen. Die aktualisierten Maßnahmen gegen illegale HFKW werden auf allen europäischen eBay-Plattformen eingesetzt.
Illegaler Handel mit HFKW wächst
Der illegale Handel mit HFKW wächst, seitdem die F-Gas-Verordnung von 2015 eine Quote für legal in die EU eingeführte HFKW festgelegt hat. Im Jahr 2019 gelangten schätzungsweise 31 Millionen CO2eqT an HFKW-Kältemitteln auf den EU-Markt – so eine Datenanalyse von Oxera und dem EFCTC.
Die Untersuchung zeigt, dass in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt bis zu 73 Millionen CO2eqT in die EU geschmuggelt worden sein könnten. Dies entspricht den jährlichen Emissionen von mehr als 55 Millionen Autos – einem Fünftel aller Autos auf den Straßen der EU. Weitere Untersuchungen des EFCTC in Zusammenarbeit mit dem globalen Beratungsunternehmen Kroll haben ergeben, dass ein großer Teil des Handels auf europäischen Online-Marktplätzen stattfindet. Es wird erwartet, dass die Möglichkeiten durch Verlagerung des Verkaufs auf den elektronischen Handel von kriminellen Akteuren zukünftig noch stärker genutzt werden.
Felix Flohr, Kältemittel-Experte bei Daikin Chemicals und Sprecher des EFCTC, betont: "Der EFCTC begrüßt das Engagement und die Unterstützung von eBay in diesem Bereich. Die Schritte, die eBay zur Aktualisierung seiner Maßnahmen zur Erkennung illegal gehandelter HFKW bis hin zur Investition in Mitarbeiterschulungen zur Produkterkennung eingeleitet hat, sind ein Beispiel dafür, was Online-Unternehmen tun können und sollten, um sicherzustellen, dass der illegale Handel mit HFKW nicht auf ihren Plattformen stattfindet.
Klar ist: Das Problem illegal gehandelter HFKW geht weit über eBay als Marktplatz hinaus. Deshalb ermutigen wir alle Mitglieder der Wertschöpfungskette, Nein zu illegalen HFKW zu sagen, dabei zu helfen, das legale Angebot zu schützen und die Verbraucher über die Risiken aufzuklären, die von illegalen Waren ausgehen."