Zum SHK-Berufsbildungstag am 29. März 2022 in Dresden wurden die Weichen zur Umsetzung der Energiewende in der SHK-Berufs- und Meisterausbildung im Freistaat Sachsen gestellt. Alle wichtigen „Mitsprecher“ waren vertreten, an der Veranstaltung nahmen Mitglieder der Ausschüsse Berufsbildung und Aufgabenerstellung des Fachverbandes, Vorsitzende der regionalen Gesellenprüfungsausschüsse, Lehrlingswarte sowie SHK-Berufsschullehrer im Freistaat Sachsen teil. Zum Hintergrund: Bekanntlich wurde im Maßnahmenpaket zum Umgang mit den hohen Energiekosten der Bundesregierung unter anderem beschlossen, dass beginnend ab 1. Januar 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll, was eine große Wärmepumpen-Offensive zur Folge haben dürfte. In der Berufs- und Meisterausbildung im Sanitär-Heizung-Klima-Handwerk im Freistaat Sachsen müssen dafür die Ausbildungsschwerpunkte verändert werden.
Die Tagungsteilnehmer, allen voran der Landesvorsitzende des sächsischen Berufsbildungsausschusses, André Schnabel aus Leipzig, waren sich einig, ab sofort die Ausbildungsinhalte zur Ölheizung in der Berufs- und Meisterausbildung auf ein absolut notwendiges Mindestmaß zu reduzieren und dafür die Ausbildungsinhalte zu erneuerbaren Energien und insbesondere zur Wärmepumpe hochzufahren.
Die sächsischen Handwerkskammern und SHK-Berufs- und Meisterschulen werden gebeten, entsprechende Veränderungen unter Beachtung der entsprechenden Ausbildungs- bzw. Meisterprüfungsverordnung und Rahmenlehrpläne umzusetzen und entsprechende technische Voraussetzungen zu schaffen. Im Aufgabenerstellungsausschuss des Fachverbandes werden entsprechende Prüfungsschwerpunkte der sachsenweit einheitlichen Gesellenprüfungen zum Beruf „Anlagenmechaniker(in) für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“ neu festgesetzt.