Auf einer gemeinsamen Fachkonferenz der Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach Figawa, KNX und ZVEI forderten Energietechnik-Experten die Einführung einheitlicher intelligenter Stromnetze, sogenannter Smart Grids in Deutschland. Mit diesen Netzen können die Smart Meter genannten, elektronischen Zähler neue Zusatzfunktionen realisieren. Sie stellen Verbrauchern und Energieversorgern aktuelle Verbrauchsinformationen zur Verfügung, erlauben über den Tag flexible Stromtarife anzubieten und erschließen damit ein Einsparpotenzial von geschätzten 9,5TWh Strom pro Jahr. Während intelligente Zähler für Strom bereits eingebaut werden, sind die Zähler für Wasser, Gas und Wärme noch in der Entwicklung.
Unter der Bezeichnung Open Metering Specification OMS wurden 2009 medienübergreifende herstellerneutrale Geräte- und Schnittstellenstandards erarbeitet und als europaweit geltende Normen vorgeschlagen. Der Smart-Metering-Standard ist Voraussetzung für die spartenübergreifende Zählwerterfassung und Übertragung von Energieverbrauchsdaten, wie sie die europäischen Richtlinien EDL (Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen) und EPBD (Energieeffizienz von Gebäuden) verlangen.