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Gute Stimmung auf der IFH-Intherm

Impulse fürs Tagesgeschäft

Inhalt

Erwartungsgemäß standen erneuerbare Energien und die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Mittelpunkt. Diesmal fanden 47600 Fachbesucher den Weg auf das Nürnberger Messegelände, um sich über Produktinnovationen und Weiterentwicklungen aus erster Hand zu informieren. Das sind zwar 3000 weniger als noch vor zwei Jahren, aber das tat der überaus guten Stimmung keinen Abbruch. Angesichts frühlingshafter Temperaturen und den meist gut gefüllten Auftragsbüchern der süddeutschen Handwerksbetriebe spiegelt sich die positive Grundstimmung auch in der gestiegenen Zufriedenheit der Fachbesucher wider. 93,6 Prozent (2008: 90 Prozent) bewerten laut Befragung der Messegesellschaft GHM die Vollständigkeit und die Tiefe der Angebotspalette mit „gut bis ausgezeichnet“. Maßstäbe setzte die Messe in Bezug auf die Fachbesucherquote (94 Prozent) und ausstellenden Firmen. 690 Aussteller (2008: 652) aus 17 Ländern präsentierten sich auf 38000 m2 Netto-Hallenfläche. Sie zeigten Handwerkern und Planern alles, was sie über die Bereiche Sanitär, Heizung, Klima, Erneuerbare Energien aktuell wissen müssen.

Wirtschaftliche Situation besser als erwartet

79,1 Prozent der Befragten schätzen die wirtschaftliche Situation mit „gut bis ausgezeichnet“ ein. Die Suche nach Marktinforma­tionen und Neuheiten war für die Fachbesucher vorrangiges Ziel. Dies konnten sie mit einem Besuch der Messe in Nürnberg erreichen: 90 Prozent vergaben die Top-Werte gut bis ausgezeichnet. „Vom ersten Tag an verzeichnete die Messe einen erfreulichen Besucherzuspruch,“ bilanzierte ZVSHK-Präsident Manfred Stather, der auch Vorsitzender des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg ist. Die Messe hat für Stather noch einen weiteren wichtigen Effekt bewirkt: „Von dieser Stimmung wird nun auch das Geschäft der SHK-Handwerker profitieren und die Auftragslage beflügeln. In vielen Gesprächen mit den Ausstellern wurde die Qualität der Fachbesucher hervorgehoben. Hier zahlt sich offenbar die Arbeit der Fachverbände für eine ständige Qualifizierung ihrer Innungsfachbetriebe aus.“ Auch Dieter Dohr, Vorsitzender der Gesellschaft für Handwerksmessen zeigte sich erfreut: „Wir ziehen positive Bilanz, weil die Aussteller unisono mit ihren auf der Messe erzielten Ergebnissen sehr zufrieden waren.“

Highlight regenerative Energien

Für „die Führungsrolle der IFH/Intherm“ sieht Michael Hilpert, Vorsitzender des Fachverbandes SHK Bayern, mehrere Gründe: „Die Stärke der Messe ist es einerseits die aktuellen Trends in vielen Facetten komplett abzubilden. Die Aussteller haben dies wieder mit hervorragenden Präsentationen gezeigt.“ Welche Kompetenz die IFH/Intherm bei regenerativen Energien einnimmt, belegen die von den Fachbesuchern beim Angebotsbereich „Erneuerbare Energien“ abgegebenen Bewertungen. 92,8 Prozent der Befragten vergaben die Noten „gut bis ausgezeichnet“. Wie vielfältig und innovativ Energie- und Stromerzeugung der Zukunft aussehen kann, hat man in Nürnberg erlebt. An dem Ausbau dieser hervorgehobenen Position der IFH/Intherm wollen die Messeträgerverbände gemeinsam mit der Messeveranstalterin GHM arbeiten. „Nürnberg zeigte bereits 2010, dass bei der Ausnutzung von unterschiedlichen Energiequellen offenbar keine Grenzen gesetzt sind – außer vielleicht mit der geo­thermischen Energie aus Vulkanen“, wie Hilpert schmunzelnd hinzufügt. Nürnberg war auch Startschuss der Wärmepumpen-Aktionswochen des Bundesverbandes Wärmepumpe BWP und des BDH. Auch im Rahmenprogramm gab es viele „grüne“ Schwerpunkte wie die täglichen Fachvorträge auf dem Zukunftsforum SHK über alle Themen der Gebäudetechnik. Zudem wurden in Nürnberg noch der Bäder-Star und ein Solarkönig (siehe Kasten) gekürt. Eines steht laut Messebefragung für 76,8 Prozent der Fachbesucher bereits heute schon fest: Sie wollen vom 18. bis 21. April 2012 die nächste IFH/Intherm besuchen.

Extras

ZVSHK und ARGE neue Medien Gemeinsame Richtlinie für Artikelstammdaten mit EAN

Auf der IFH haben der ZVSHK und die ARGE Neue Medien eine Datenqualitätsrichtlinie zum elektronischen Austausch von Artikelstammdaten zwischen Industrie und Handwerk unterzeichnet. Diese Richtlinie definiert die Anforderungen an die Datenqualität in der Handwerkskommunikation und beschreibt die spezifischen Anforderungen an die Dateninhalte innerhalb des dreistufigen Vertriebsweges. Inhaltlich berücksichtigt die neue Datenqualitätsrichtlinie die Forderung nach einer Herstellerangabe der EAN/GTIN für alle Nicht-Variantenartikel, die Abbildung einer unverbindlichen Preisempfehlung für den Endverbraucher sowie die eindeutige Identifikation eines Produkts anhand des Kurztextes. Weitere Inhalte werden von ZVSHK und ARGE konkretisiert.

Hintergrund der Aktivitäten ist das derzeit in der SHK-Branche mehrheitlich genutzte Format Datanorm. Dieser Standard kann nicht alle relevanten Informationen eines Artikels, wie Bilder, Maßzeichnungen, Plandaten, CAD-Zeichnungen, Einbauanleitungen abbilden und ist daher nicht zukunftsweisend. Aus diesem Grund wurde eine Schnittstelle erarbeitet, die als Nachfolger von Datanorm das Format BMEcat beschreibt. Die Bereitstellung der Artikelstammdaten in der aktuellen Version des branchenübergreifenden Datenformates BMEcat soll durch die ARGE Neue Medien erfolgen. Die Datenqualitätsrichtlinie gibt es unter https://www.sbz-online.de/tags/extras-zum-heft

Prämiert

Bäder-Star ist die Erhardt Sanitär GmbH

Auf der IFH/Intherm wurde der Fachbetrieb, der im Jahr 2009 die meisten Komplettbäder installiert hat, ausgezeichnet. Mit 73 installierten Komplettbädern verwies die Erhardt Sanitär GmbH aus Heitersheim die Firmen Christel GmbH und Karl Bez GmbH auf die Plätze zwei und drei. Die Fachverbände SHK Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen würdigten die Sieger in Gold, Silber und Bronze. Für Norbert Higle, Geschäftsführer der Erhardt Sanitär GmbH, und seine 15köpfige Mannschaft war die Freude über den Sieg riesig. Sie schafften den Installationsrekord von 73 Bädern. Dies bedeutet, dass sie im Durchschnitt an jedem vierten Werktag ein Bad fertiggestellt hatten. Damit war der Betrieb (Innung Freiburg-Mühlheim-Hochschwarzwald) der beste Fachbetrieb und gewann den Bäder-Star in Gold. Als Lohn erhält das Team von Norbert Higle neben einer Reise nach Capri im Wert von 1000 Euro eine Urkunde, die er als Marketinginstrument einsetzen kann.

Den zweiten Platz erreichte die Christel GmbH aus Hirschaid (Innung Bamberg). Der SHK-Fachbetrieb aus Oberfranken koordinierte im Jahr 2009 die Umbauarbeiten von 67 Bädern und freut sich nun auf den Aufenthalt in einem Südtiroler Fünfsterne- Design-Hotel. Der drittbeste Betrieb kommt aus Sonnenbühl-Erpfingen (Innung Reutlingen). Die Karl Bez GmbH schaffte es, 58 Komplettbäder in 300 Werktagen zu installieren. Jetzt darf sich der Chef ein paar Erholungstage im Alpen-Spa-Hotel im österreichischen Bad Gastein gönnen.

Gekrönt

Firma Huber erneut Solarkönig

Auch der Solarkönig 2010 wurde auf der IFH/Intherm gekrönt. Gesucht wurden die drei Fachbetriebe, die die meisten thermischen Solaranlagen eingebaut haben. Mit 211 Solaranlagen im Jahr 2009 ist die Georg Huber GmbH wieder zum Solarkönig gekürt worden. Die Firma aus Kehl verteidigte ihren Titel. Mit einem Plus von 69 Solaranlagen brach der 35-Mann-Betrieb den eigenen Rekord von 2007 und ließ die Heizungs-Schmidt GmbH auf Platz zwei und die Kneipp Haustechnik auf Platz drei hinter sich.

Huber-Geschäftsführer Matthias Irrgang: „Solaranlagen installieren wir nicht nur auf den Dächern der Region Kehl, sondern auch in Frankreich. Die Franzosen schätzen unsere Erfahrung und die Nähe zu unserem Nachbarland kommt uns zugute.“ Bereits 2008 wurde der Kehler Heizungsbetrieb als Solarkönig gekrönt. „Diese Auszeichnung hatte in unserer Umgebung so eine positive Resonanz, dass wir seitdem tatsächlich auch als Solarkönig angesprochen werden“, so Irrgang, der sich über eine Woche Sonnen-Urlaub auf Madeira im Wert von 1000 Euro freute.

Eine hervorragende Leistung brachte ebenfalls die Heizungs-Schmidt GmbH, die mit 185 Solaranlagen nur knapp den ersten Platz verpasste. Dem Betrieb aus Möckmühl-Züttlingen (Innung Heilbronn-Hohenlohe) winkt ein Aufenthalt auf Mallorca im Wert von 750 Euro. Der Drittplatzierte, die Kneipp Haustechnik aus Breitenbrunn (Innung Memmingen-Mindelheim), die 101 thermische Anlagen im Jahr 2009 installierte, freute sich über ein Wochenende im Boutique­hotel Stadthalle Wien. Eine SBZ-Firmenreportage über den Solarkönig finden Sie unter https://www.sbz-online.de/tags/extras-zum-heft