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Heizungsbranche stark vertreten

GET Nord konstant

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Während andere Regionalmessen wie die IFH/Intherm den Samstag als Veranstaltungstag wegen schlechter Besuchszahlen gerade abgeschaft haben, wollten die Hamburger mit der Verschiebung von Donnerstag bis Samstag mehr Besucher in die Hansestadt locken. Der Samstag sollte zusätzliche Besucher bringen, da die gute Auftragslage und die damit verbundene alljährlich Jahresschlussrallye an Wochentagen viele Handwerkmeister eher auf die Baustelle, anstatt auf die Messe treibt. Ergebnis: Von den 40000 Besuchern kamen etwa 40 % am Donnerstag, 35 % am Freitag und 25 % am Samstag. Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress GmbH zeigte sich zufrieden: „Die Entscheidung, erstmals den Samstag zu bespielen war goldrichtig. Angesichts der guten Auftragslage haben viele Handwerker diesen Tag genutzt, sich über Innovationen zu informieren.“

Die Aussteller zeigten sich an den ersten beiden Messetagen in zahlreichen Gesprächen mit der SBZ-Redaktion zufrieden und die Besucher ebenfalls. Nach einer repräsentativen Umfrage der Hamburg Messe und Congress GmbH hat sich für 98 % der Besuch gelohnt. Dabei stand vor allem die Informa­tion über neue Produkte und Trends im Vordergrund. Anklang fand auch das Rahmenprogramm mit Fachvorträgen und Sonderschauen.

Halb SHK – halb Elektro

Die insgesamt 516 Firmen belegten eine Nettoausstellungsfläche von rund 24000 m2. Die Hallen B6 und B7 reichten aus, um die reinen SHK-Aussteller unterzubringen. 35 % der Aussteller kamen aus dem SHK-Bereich, 35 % aus dem Bereich Elektro und etwa 30 % sprachen beide Gewerke an. Somit dürften sich SHK und Elektroaussteller die Waage halten. Das Gros der ca. 200 reinen SHK-Aussteller kam aus dem Heizungsbereich. Die im BDH zusammengeschlossenen namhaften deutschen Heizkesselhersteller waren repräsentativ vertreten. Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) sagt: „Der BDH betrachtet die GET Nord als die Leitmesse für den gesamten Norden Deutschlands. Die Fachmesse ist ein Katalysator für Neubau, aber auch für den Abbau des Modernisierungsstaus. Die Qualität und Zusammensetzung der Besucher der Messe überzeugt vollends.“ Auch die Bereiche Installationssyteme waren ordentlich abgedeckt.

Die Badmarken fehlten

Fast gänzlich fehlte jedoch mit den großen Badmarken wieder der eigentliche Besuchermagnet unserer Branche. Trotz intensiver Bemühungen von Messe und der norddeutschen SHK-Landesverbände gelang es nicht, diese Aussteller für den Messestandort Hamburg zu gewinnen. Lediglich Keramag mit einem 80-m2-Stand und Ideal Standard mit einer 12-m2-Koje waren an die Waterkant gekommen.

Schade, denn eigentlich hätten auch die SHK-Profis im Norden der Republick eine Messe verdient, die die gesamte SHK-Palette abdeckt. Aber dazu haben die Aussteller in zwei Jahren wieder Gelegenheit. Fraglich ist, ob man die GET Nord gerade in der Vorweihnachtszeit austragen sollte. Und eine Veranstaltungsdauer von Mittwoch bis Samstag würde ihr sicherlich auch gut tun. Vielleicht kann man dann auch wieder zur alten SHK-Stärke zurückfinden. Wir erinnern uns: Zur SHK Hamburg vor zehn Jahren kamen auch 40000 Besucher, allerdings ohne Elektro. Und noch eine Anregung des Chronisten: Zum wiederholten Male erwies sich der Eintritt auf das Messegelände für Journalisten bei der GET Nord als bürokratischer Hindernisparcour. Auch wir würden uns über einen ungehinderten Zutritt zur GET Nord sehr freuen. DS