56 % der insgesamt ca. 21 Millionen in Deutschland installierten Heizungen sind technisch veraltet und damit unzureichend effizient. Das ist das zentrale Ergebnis der Erhebungen, die der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) und der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) jährlich durchführen. Dem Stand der Technik entsprechen gerade einmal 5,1 Millionen Gas- oder Öl-Brennwertanlagen sowie die Anlagen, die erneuerbare Energien einkoppeln. Dies trifft auf die rund 0,9 Millionen Biomassekessel, eine Million Wärmepumpen sowie 2,4 Millionen Brennwertgeräte in Kombination mit einer solarthermischen Anlage zu. Der Klimaschutzplan der Bundesregierung sieht vor, dass im Gebäudesektor die Treibhausgasemissionen von 119 Mio. Tonnen (Referenzjahr 2014) bis zum Jahr 2030 auf 72 Millionen Tonnen reduziert werden müssen.
Im Rahmen des Green Deal der EU werden diese Ziele gegebenenfalls weiter verschärft. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung zu Beginn des Jahres im Rahmen des Klimapakets die Förderung für effiziente Heizsysteme vereinfacht und aufgestockt. „Die neue Förderung zeigt erste positive Markteffekte“, sagt BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke.