Über ein Drittel (39 %) der deutschen Büroangestellten gibt zu, sich nach dem Toilettenbesuch nicht immer die Hände zu waschen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag von Hygienedienstleister Initial. Dabei wurden 6000 Büroangestellte zu ihren Hygienegewohnheiten und der Hygiene am Arbeitsplatz befragt. Die Studie zeigt, dass viele Büroangestellte das Risiko der Übertragung von Bakterien und Viren durch Händeschütteln oder Berühren von Benutzeroberflächen unterschätzen.
Insgesamt 46 Stunden verbringen deutsche Büroangestellte pro Jahr in den Firmentoiletten – mehr als eine volle Arbeitswoche. Männer halten sich acht Stunden mehr in der Toilette auf als ihre Kolleginnen. Jeder Neunte (11,5 %) gibt an, auf dem Klo das Handy zu benutzen, jeder vierzehnte Befragte (7,2 %) surft im Internet. Einer von 28 Angestellten (3,6 %) blättert auf der Toilette in Arbeitsunterlagen.
All dies erhöht die Gefahr der Bakterien- und Virenverbreitung innerhalb der Belegschaft. Dass bei der Toilettenhygiene Handlungsbedarf besteht, belegen 19,4 % der Befragten, die angeben, die Hygiene in den Toiletten sei nur durchschnittlich oder schlechter. Genau ein Drittel der Befragten (33,3 %) glaubt sogar, dass sie zufriedener mit ihrem Job wären, wenn die Hygiene am Arbeitsplatz steigt. Rund 40 % sehen sich selbst in der Pflicht und glauben, dass alle gemeinsam für die Hygiene am Arbeitsplatz verantwortlich sind.