Der Heizenergieverbrauch in deutschen Mehrfamilienhäusern nahm im Jahr 2011 leicht zu. Das ist das Ergebnis des Energieeffizienzindex, der jährlich gemeinsam vom Energiedienstleister Ista und dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle IWH veröffentlicht wird. Der durchschnittliche Energieverbrauch stieg auf 127,8 Kilowattstunden pro m2 Wohnfläche und Jahr (kWh/m2a). Das ist ein Anstieg um 0,7 % (Vorjahr: 126,9 kWh/m2a).
Der Energieverbrauch in den neuen Bundesländern ist mit 122,7 kWh/m2a erheblich niedriger als der Bundesdurchschnitt. In den alten Bundesländern liegt der Energieverbrauch bei 129,7 kWh/m2a und erreicht damit jetzt den Stand der neuen Länder aus dem Jahr 2005. Innerhalb der alten Bundesländer gibt es zudem ein Nord-Süd-Gefälle: Im Nordwesten der Republik stehen die Mehrfamilienhäuser mit dem höchsten Heizwärmeverbrauch. In den wirtschaftlich starken Regionen im Süden dagegen sind die Gebäude deutlich effizienter.