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Jahreshauptversammlung

Gute Boni — viele Aktivitäten

Kernthema der Vorträge, Workshops und Gespräche vom 9. bis 11. Mai war immer wieder die Kooperationsmarke „Meister der Elemente“. SHK-Vorstand Holger Kachel hatte schon auf der letztjährigen Mitgliederversammlung große Ziele verkündet: „Alle SHK-Mitglieder werden Partner der Gruppe ,Meister der Elemente‘ und sollen unter dieser Flagge auch außen auftreten. Sie erhalten damit eine Markenheimat, eine gemeinsame Identität und Mehrwerte in der Kundengewinnung, im Warenbezug sowie durch gesteigerte Umsatzkonzentration.“ So galt es in Hannover Zwischenbilanz zu ziehen und die Bestrebungen weiter voranzutreiben.

Meister der Elemente

Derzeit stellen bundesweit 450 Fachbetriebe mit der Marke „Meister der Elemente“ ihre Qualität im Handwerk heraus, zum Jahres­ende sollen es 500 sein. Nach wie vor sei es, so Kachel, vorrangig, die Markenführung in den Handwerksunternehmen zu professionalisieren sowie das Markenbewusstsein fest in den Köpfen und Herzen der Teams in den Betrieben zu verankern. Vision sei, die Marke in den nächsten Jahren zur bekanntesten Qua­litätsmarke des SHK-Fachhandwerks im deutschsprachigen Raum zu entwickeln. Die Betriebe führen das Logo zusätzlich zu ihrem lokalen Firmenauftritt.

Internethändler vermitteln den Verbrauchern den Eindruck, als ob der Preis das einzige Kriterium sei. Deshalb gewinne die Marke an Bedeutung, weil sie für die Gesamtleistung des Handwerks stehe. So widersprüchlich es klinge: „Kooperation schafft die Voraussetzung für Unabhängigkeit im Handwerk“, plädierte Kachel für ein MDE-Engagement. Dabei hat die SHK noch ein Eisen im Feuer. Als zweite Marke der AG treten mittlerweile 107 lizenzierte Mitgliedsbetriebe unter dem Label „Die Badgestalter“ auf, zum Jahresende sollen es 150 sein.

AG zertifiziert Lieferanten

Um die Qualität der Zusammenarbeit mit den Lieferanten durch objektive Kriterien zu stützen, können sich die Lieferantenpartner seit 2013 zertifizieren lassen. 17 Unternehmen haben bereits das Zertifikat erhalten. Weitere sechs Firmen befinden sich in der Zertifizierungsphase. Zum Jahresende 2015 sollen alle kooperierenden SHK-Lieferanten zertifiziert sein. Auf der Mitgliederversammlung wurden öffentlichkeitswirksam Urkunden an die zertifizierten Unternehmen ausgehändigt.

Die SHK AG informierte im Rahmen einer Pressekonferenz auch über die wirtschaftliche Entwicklung und sprach von „einem sehr soliden Jahresergebnis 2013. Der Kernbereich, die Zentralregulierung, verzeichnet einen Zuwachs von 8,1 % gegenüber Vorjahr. Laut Vorstand Kachel konnten dementsprechend hohe Vergütungen (Boni, Zinsen, Gewinne) an die Mitglieder, insbesondere die Gesellschafter, ausgezahlt werden.

Mit der Herausgabe von Umsatzzahlen ist die Handwerkerkooperation jedoch sehr sparsam. Der über die AG abgewickelte Umsatz wird von der Bruchsaler Handwerkskooperation nicht herausgegeben, von Insidern aber auf ca. 700 Millionen Euro geschätzt. Der dagegen immer wieder gern genannte Gesamtumsatz der Mitgliedsbetriebe soll bei 1,5 Milliarden Euro liegen.

Schulungen und Qualifizierungsmaßnahmen im Fokus

Vor 26 Jahren von engagierten Handwerkern als erste Einkaufsgenossenschaft des SHK-Handwerks gegründet, steht bei der AG mittlerweile auch die Weiterbildung im Fokus. Für die Betriebe wurde ein spezielles Trainingsprogramm aufgelegt, mit Schwerpunkten in den Bereichen Verkaufen, Führen und Gestalten. „Ergänzt wird die Seminaristik durch Themen wie Kalkulation, Betriebsvergleich, Notfallplan, betriebliche Organisation und Nachfolgeregelung.

Das neue, online gesteuerte Bonussystem Einkauf+, die Zertifizierung der Lieferantenpartner, das neue Online-SHK-Portal mit Ex­tranet (inklusive Umsatzplanung und Bonusrechner), die neuen BWL- und Meisterseminare, das 3x3-Bad aus dem Haus Bergmann, all dies wurde in Hannover präsentiert und diskutiert. Zudem gab es interessante Referate rund um Marketing, Betriebsführung und Verkauf. Die besten Bäderbauer der AG wurden prämiert und es gab einen Impulsvortrag unter der Headline: „Wir hauen eine Delle ins Universum“. Die SHK AG präsentierte sich gut aufgestellt und voll Tatendrang, verbunden mit dem ehrgeizigen Ziel, die Wettbewerbs­fähigkeit der Betriebe zu erhöhen. Bleibt nur zu hoffen, dass das Universum keinen Schaden nimmt.