In diesem Jahr wiederholt sich die Präsentation des ersten Weser-Ventils von Kemper zum 50. Mal. Bis in die 1960er Jahre war Kemper hauptsächlich im Schiffbau aktiv, stieß dann aber mit seinen Armaturen aus Bronze schnell auf das Interesse des Hochbauamtes in Bremen. Dort kämpfte man seit geraumer Zeit mit immensen Schäden durch Entzinkungskorrosion an Bauteilen der Trinkwasserinstallation.
Ursache für die Probleme in Bremen war die Qualität des Wassers, das vornehmlich aus der Weser gewonnen wurde. Diese war damals noch stark mit Industrieabwässern belastet. Um ihr Wasser trinkbar zu machen, waren umfangreiche Aufbereitungsmaßnahmen notwendig. Diese wiederum ließen das Trinkwasser korrosiv gegenüber Metallen wirken.
Das war die Geburtsstunde der ersten Weser-Absperrventile, die komplett aus Rotguss gefertigt wurden und erstmals in Bremen erfolgreich zum Einsatz kamen. Gleichzeitig wurde die Weser zum Namensgeber für die nun seit 50 Jahren existierende Armaturenbaureihe.