Der Dresdner Systemanbieter Solarwatt und der Automobilhersteller BMW aus München haben eine langfristige Kooperation vereinbart. Im Herbst wird BMW in vierzig Ländern weltweit die ersten reinen Elektrofahrzeuge ausrollen, den BMW i3 und den BMW i8. Der bayerische Premiumanbieter hat sich nun einen Premiumanbieter aus der Solarbranche ins Boot geholt, um den Kunden zugleich solare Carports und Ladetechnik für die Fahrzeuge anzubieten. Sowohl über BMW als auch über Solarwatt können die Käufer der sauberen Autos auch Komplettsysteme für Sonnenstrom bestellen. Solarwatt bietet vorkonfektionierte Carports und individuelle Photovoltaiklösungen an. „Wir haben uns in einem harten Auswahlverfahren durchgesetzt“, bestätigte Detlef Neuhaus, Chef von Solarwatt. „Unsere Qualitätsansprüche entsprechen den strengen Vorgaben von BMW, wir fertigen vollständig in Dresden.“
Solarwatt hatte im vergangenen Jahr sein Geschäftsmodell grundlegend überarbeitet. Bis dahin war das 1993 gegründete Unternehmen als Modulhersteller tätig. „An dem Rennen um die billigsten Solarmodule nehmen wir nicht mehr teil“, erläuterte Neuhaus beim Saisonauftakt in der sächsischen Landeshauptstadt. „Wir haben uns aus dem Massengeschäft verabschiedet.“
Solarwatt hatte 1998 weltweit das erste Glas-Glas-Modul auf den Markt gebracht. Nun stellten die Dresdner neuartige Module vor, bei denen das Frontglas und das Rückglas nur noch 2mm dünn sind. Sie halten 8000 Pascal Belastung aus. Zudem stellte Solarwatt mehrere Komplettsysteme mit Lithium-Eisen-Batterien vor, geeignet für Privatkunden und gewerbliche Anwendungen.
