Am 17. und 18. Oktober richtete die Hoval GmbH einen fachlichen Dialog mit dem Motto „Zukunft Gebäudetechnik – Hoval-Visionen“ aus. Das Thema des Symposiums war u.a. die weitere Entwicklung des Wärmemarktes. Aus Sicht von Professor Norbert Fisch, TU Braunschweig, müssen die Bürger bei der Umsetzung der Energiewende viel stärker einbezogen werden. Anstatt Passivhäuser seien künftig Aktivhäuser gefragt, die Strom selbst erzeugen. Professor Clemens Felsmann von der TU Dresden sieht die Wettbewerbssituation zwischen den klassischen Heizsystemen, der Wärmepumpe sowie heizungsunterstützenden Solarsystemen entspannt: „Es bleibt vorerst bei hydraulischen Systemen, wobei der Trend hin zu hybriden Wärmeerzeugern und Systemen geht. Für die Wärmeerzeugung wird fossile Energie noch über Jahrzehnte gebraucht.“
Hoval-Regionalleiter Hagen Jakubek zeigte mit Beispielen realisierter Anlagen auf, dass mit hybriden Heizungsanlagen in großem Maß Energie gespart werden kann. Bei einem Caritas-Altersheim liegt die Jahresarbeitszahl der konsequent im Niedertemperaturbetrieb gefahrenen Wärmepumpe bei 4,87. Langfristig zeichne sich ein Zusammenwachsen von Strom- und Wärmemarkt ab, so ein Fazit der Veranstaltung.