„2010 war das Jahr der Erholung“, brachte Rupprecht Kemper die Geschäftsentwicklung der deutschen Gebäudearmaturenindustrie anlässlich einer ISH-Pressekonferenz des neu gegründeten Verbandes United Valves auf den Punkt. Wie der Geschäftsführer der Kemper GmbH im Namen der deutschen Armaturenindustrie erklärte, erzielten sie im abgelaufenen Jahr ein Umsatzplus von nominal 12 %. Real beträgt das Wachstum 9 %. Auch der Auftragseingang übertraf 2010 das Vorjahresniveau um 10 %. Während die Hersteller von Heizungsarmaturen auf ein nominales Umsatzplus von 16 % kamen, kletterten die Verkaufserlöse der Produzenten von Sanitärarmaturen um 13 %.
Bei technischen Gebäudearmaturen steht gegenüber 2009 ein Plus von 7 % zu Buche. Überdurchschnittlich gut entwickelte sich das Auslandsgeschäft mit einem Anstieg um 18 % (Inland +7 %). Genauso kräftig wie der Export wuchs 2010 der amtlichen Statistik zufolge mit einem Plus von 21 % auf 1,1 Milliarden Euro der Import von Gebäudearmaturen nach Deutschland. Mit einer Zunahme um 32 % entwickelten sich die Einfuhren aus dem gesamten ostasiatischen Raum weit überdurchschnittlich. Kemper rechnet mit einem anhaltenden, aber abgeschwächten Aufwärtstrend. Er stufte ein Umsatzplus im Jahr 2011 von nominal 4 % als realistisch ein.