Nach Schätzungen des Münchener ifo Instituts zur konjunkturellen Entwicklung der Heizungswirtschaft hat sich der Umsatz der Branche gegenüber den Vorjahren erhöht. 2012 erwirtschaftete die gesamte Heizungs- und Lüftung-/Klimabranche einen Umsatz von 29,4 Milliarden Euro. Das ist ein leichtes Plus von 1,8 % gegenüber 2011 mit einem Branchenumsatz von 28,9 Milliarden Euro. Im Inland belief sich der Umsatz auf 23,8 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 0,3 % entspricht. Für das Auslandsgeschäft schätzte ifo 2012 ein Volumen von 5,6 Milliarden Euro gegenüber 5,1 Milliarden Euro 2011.
Die Marktsegmente Industrie, Großhandel und Handwerk konnten 2012 ihren Umsatz erhöhen: Für den Industriebereich schätzt das ifo Institut Erlöse von 12,7 Milliarden Euro (2011: +2,6 %) und für das installierende Gewerbe 22 Milliarden Euro wie 2011. Ein Umsatzplus von 3,3 % verzeichnete der Großhandel. Hier wurden im vergangenen Jahr Erlöse in Höhe von 9,2 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Von einer belebten Konjunktur im Industriebereich profitierten 2012 vor allem die Branchensegmente Regelgeräte, Pumpen und Heizungsarmaturen. Die Umsätze in der zentralen Industriebranche „Herstellung von Heizungsanlagen“ gingen dagegen um 4,8 % zurück. Der Einbau von Wärmepumpen und Solarkollektoren, die von anderen Branchen produziert werden, läuft weiterhin gut. Handwerk und Großhandel konnten im Rahmen von geringinvestiven Optimierungsmaßnahmen, wie dem Einbau moderner Heizungspumpen und Regeltechnik sowie durch Kundendienst und Wartung, höhere Umsätze aufweisen.